Carsten Stormer

 5 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Carsten Stormer, geboren 1973, ist freier Journalist und Krisenreporter. Er studierte Journalistik in Bremen und Chennai (Indien). Seit 2008 lebt er in Manila mit seiner Familie und drei Katzen. Seit 2012 berichtet er vor allem über die Kriegssituation in Syrien und dem Irak – für deutsche und internationale Nachrichtensender und -magazine. Seine Erlebnisse in Syrien hat er in dem Buch „Die Schatten des Morgenlandes“ verarbeitet und ermöglicht dem Leser damit ein besseres Verständnis der Krise.

Alle Bücher von Carsten Stormer

Cover des Buches Das Leben ist ein wildes Tier (ISBN: 9783404608379)

Das Leben ist ein wildes Tier

 (7)
Erschienen am 18.06.2015
Cover des Buches Die Schatten des Morgenlandes (ISBN: 9783785725931)

Die Schatten des Morgenlandes

 (1)
Erschienen am 16.03.2017

Neue Rezensionen zu Carsten Stormer

Cover des Buches Das Leben ist ein wildes Tier (ISBN: 9783785724408)
SelmaNentwigs avatar

Rezension zu "Das Leben ist ein wildes Tier" von Carsten Stormer

Von einem der auszog das Fürchten zu lernen...
SelmaNentwigvor 10 Jahren

Der junge Carsten Stormer will nicht fürs Rumsitzen bezahlt werden. Er bezeichnet seine Zeit im Büro als Dunkelkammer seines Lebens. Indirekt zollt er damit auch denen Respekt, die jeden Tag fleißig einer „vernünftigen“ Arbeit nachgehen. Auch das sind in gewisser Weise Helden! Ihm bleibt das verwehrt. Die Routine des Alltags füllt die Zeit schon lange nicht mehr aus. Selbst ein intensives Partyleben bietet kaum Ersatz für Abenteuer. Es zieht ihn hinaus in die Welt. Irgendwas (aus dem Privileg der Muße geboren) treibt ihn an. Neugier und die Lust auf Herausforderung bekommt eine riskante Eigendynamik. Er träumt davon in den Krieg zu ziehen. Nein, er will nicht mit Sturmgewehren schießen, sondern mit seiner Kamera. Fotos. Jedoch keinesfalls als Paparazzi. Er sucht Grenzerfahrungen. Sucht die Gefahr und die Gefahr wird zur Sucht. Das Adrenalin. Echte Feuerproben. Was er findet ist schwer zu dosieren. Eine Überdosis von allem. Kaum Platz für Ironie. Keine Stellen zum Lachen. Pure Realität. Orte, die in Reiseprospekten nicht vorkommen. Sperrgebiete.
Ich zähle beileibe nicht zu den Menschen, die allen Bergsteigern wild applaudieren, nur weil sie um jeden Preis irgendwo hochjagen müssen. Sie tragen manchmal nicht nur das Risiko für sich selbst, sondern bringen zuweilen auch andere in Gefahr. Leichtsinn und Mut sind zwei Paar Schuhe. Doch ein Krieg ist kein Berg. Reporter wie Stormer sind wichtig. Seine Worte allein werden keine Gerechtigkeit bringen. Ihm geht es darum den Opfern des Krieges ein Gesicht und eine Stimme zu verleihen. Es geht um die Wahrheit, bei all den Lügen da draußen. Mit wachen, klugen Augen berichtet er in seinem Buch von berührenden Schicksalen, die in der pauschalen Fülle der Nachrichten untergehen. Dabei fällt es ihm zunehmend schwer journalistisch neutral zu bleiben, bei so viel Leid. Irgendwo hatte ich gelesen: Nicht nur das Leben ist ein wildes Tier, sondern auch der Mensch. Stormer wird Zeuge.
Jedes Foto könnte sein letztes sein. Es gibt keine Auftraggeber. Dennoch zieht es ihn immer wieder in die Krisengebiete dieser Welt. Ohne kugelsichere Weste. Die Verlockung ist groß. Warum? Damit die Welt Notiz nimmt. Damit er Spuren hinterlässt. Vielleicht. Aber, machen wir uns nichts vor: Menschen wir Stormer sieht man selten im eigenen Schrebergarten Zwetschgendatschi essen und Sonnenblumen pflücken. Die Eingliederung in das normale Leben fällt schwer. Er braucht eine andere Umlaufbahn. Bleibt ihm zu wünschen, dass er als Journalist niemals resigniert und auch sein privates Glück findet. Ich empfehle dieses Buch, weil es nicht umständlich versucht mir die Welt zu erklären. Es hat meine Wahrnehmung verändert. Danke dafür. 

Cover des Buches Das Leben ist ein wildes Tier (ISBN: 9783785724408)
WolfgangHaupts avatar

Rezension zu "Das Leben ist ein wildes Tier" von Carsten Stormer

Am Ende bleibt die Hoffnung
WolfgangHauptvor 10 Jahren

Lieber Herr Stormer,

ich finde es gut, dass Sie Ihr Leben geändert haben. Die ersten Seiten sind zum Sterben langweilig. Wenigstens sind sie kurz gehalten. Dann kommt das Ganze richtig in Fahrt. Teils romantisch, teils emotionslos, aber immer am Punkt. Ein Spagat, der Ihnen gelingt, ohne dabei schulmeisterlich zu wirken. Als Leser ist man ganz nah am Geschehen, zittert, erlebt, leidet und hofft. Am Ende bleibt der Zwiespalt einer Fortsetzung, bedeutet sie doch immer, dass die Menschheit nichts gelernt hat. 

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