Leider wurde Michael Winterhoff ja medial völlig zerrissen und in einer Art moderner Hexenjagd mundtot gemacht. Habe viele seiner Bücher gelesen und fand seinen Ansatz immer äußerst hilfreich für meine pädagogische Arbeit. Mit dem Buch "Warum unsere Kinder zu Tyrannen weren" fing meine Begeisterung für Winterhoffs Theorie an. Ich habe mich in den letzten Jahren oft gefragt, warum der Autor so geächtet wird. Aber es entspricht dem Zeitgeist, unbequeme Menschen mit traditionellen, konservativen Werten mundtot zu machen, was ich in einem freiheitlich-demokratischen Staat sehr fragwürdig finde. Ich kann Winterhoffs Arbeit immer noch sehr viel abgewinnen und würde mir wünschen, dass auch nicht dem Mainstream genehme Ansichten im gesellschaftlichen Diskurs wieder ihren Platz finden dürfen.
Carsten Tergast
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Neue Rezensionen zu Carsten Tergast
.. er bietet so gut wie keine Ideen zum Umgang mit den beschriebenen Problematiken an. Ein Ratgeber ohne Lösungsansätze?? Nun ja, indirekt kann man schon seine Schlüsse ziehen, aber ein gut durchdachtes Buch liegt hier meiner Meinung nach nicht vor. Zu viele Wiederholungen und Verallgemeinerungen. Dass jedoch ein Notstand an der "pädagogischen Front" herrscht, das mag ich umfassend unterschreiben. Natürlich gibt es auch extreme Formen der Vernachlässigung von Kindern in unserer Gesellschaft. Aber das umfassendere Problem ist das der "haltlosen" Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Erziehung eben nicht die entwicklungsfördernden "Leitplanken" ihrer erwachsenen Bezugspersonen erleben durften und so meist recht orientierungslos durch ihren Alltag trudeln.
Michael Winterhoff beschreibt dies drastisch, fügt einige Fallbeispiele ein und hat seine 3 Grunderklärungsmuster für solch fehlgeleitete Entwicklung: Partnerschaftlichkeit, Projektion und Symbiose im Umgang der Eltern mit ihren Kindern. Doch auch im schulischen und erziehungshelfenden Bereich sieht er diese Mängel flächendeckend beim pädagogischen Personal.
Fazit: Gut, wenn dieses Buch eine überfällige Diskussion mit anzuregen vermag, auch wenn es insgesamt eher massenwirksam polemisch geschrieben wurde, denn die Missstände, die dem Buch zugrunde liegen, könnten zu einem umfassenden gesellschaftlichen Problem heranwachsen (bzw. sind schon mitten auf dem Weg dorthin).
Ich gebe zu, der Titel dieser im Jahre 1895 veröffentlichten Novelle von Arthur Schnitzler zeigt sich gelinde gesagt unbequem. Doch birgt dieses Buch eine erlesene Auswahl von Erkenntnissen.
Zum Inhalt, Felix, deklariert als vermeintlicher Hypochonder, glaubt inständig er sei sterbenskrank. Er umgeht seinen besten Freund, den Arzt Alfred und sucht einen Professor auf, der ihm seine Vermutung auch bestätigt. Die junge Geliebte von Felix, Marie, ist derart verzweifelt, dass sie erwägt sich mit Felix das Leben zu nehmen. Felix hingegen schwelgt in wirren Fantasien. Zum Beispiel will er seine Geliebte töten und sich hernach selbst.
Marie leistet an Felix aufopfernden Beistand und Pflege. Der Arzt Alfred ahnt welches intrigante Spiel sein Freund mit der jungen Frau spielt und versucht sie zu warnen. Die Lage spitzt sich dramatisch zu und es geht wirklich um Leben und Tod.
Diese Novelle ist wohl folgender Maßen zu verstehen, zum einen zeigt es die Dekadenz von Felix, der für die Veränderung der Gesellschaft in diesen Jahren um die Entstehung der Novelle steht. Und zum anderen zeigt es Marie, als eine im Verlauf der Geschichte, ernstzunehmende Frauenfigur. Dieses Buch ist eine Ode an das Leben.
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