Rezension zu "Cursed (Cursed Magic Series, Book One)" von Casey Odell
Die Stadt wird von Zentauren überfallen. Claire’s Mutter schickt ihre Tochter in den Elfenwald, wo sie nur knapp einem der Unwesen entkommt, nur um dann bei den Elfen zu landen. Claire weiß nicht wie ihr geschieht, als an ihrem Arm ein Tattoo sichtbar wird, das den Elfen offensichtlich Respekt einflößt. Gemeinsam mit zwei Kriegern wird sie ausgesandt auf eine geheime Mission. Unterwegs treffen sie auf den Hauptmann. Ein schneidiger junger Mann, dem Claires Herz zufliegt. Doch leider spielt er nicht mit offenen Karten und liefert sie jemandem aus, dem es wichtig ist zu erfahren, wozu das seltsame Mal auf ihrem Arm in der Lage ist. Leider weiß Claire das selbst nicht so genau. Gott sei Dank wird sie von einem der Elfenkrieger gerettet.
Ich musste mich wirklich, wirklich zwingen dieses Buch zu Ende zu lesen und oft war ich sehr nah dran es einfach wegzulegen, weil ich Hoffnung hatte, meine Fragen würden beantwortet. Ich weiß bis heute nicht worum es in der Geschichte ging. Der Anfang der Story war toll, ein rasanter Einstieg, eine mystische Komponente, der Aufbruch in ein Abenteuer. Ich fand auch noch cool, dass ich als Leser nicht gleich auf dem Silbertablett serviert bekam, was es mit dem Tattoo auf sich hat und wohin die Reise ging. Das war bevor ich am Ende der Geschichte immer noch nicht wusste wozu das Mal jetzt gut war und was die Elfen mit Claire vorhatten. Was mich auch gestört hat waren die Anachronismen in diesem Buch. Besser gesagt, ich wusste nie in welcher Epoche das Buch spielen soll. Mittelalter? Gegenwart? Schwerter, Elfen, Tavernen sprachen fürs Erstere, jedoch das Claire sich betrank und mangelnde Fitness eingestand, für Letzteres. Ohnehin ging mir Claire tierisch auf den Zeiger. Sie war eigentlich nur am Jammern oder sich selbst bemitleiden. Und das Schwierige ist, wenn man als Leser nicht weiß worum es eigentlich geht, hat man wenig Grund zum Mitleiden. Die Elfen fand ich auch nervig. Im Prinzip sind sie hier nicht mehr als Menschen mit spitzen Ohren. Da machen es Dialoge wie: „Die Magie verschwand halt nach dem großen Krieg.“ „Welcher große Krieg?“ „Ach verdammt ich hab schon zu viel verraten.“ auch nicht besser. Dann laufen sie überall hin. Warum? Der Hauptmann ist rechte Hand des Prinzen und latscht mit einem kleinen Mädchen und ein paar Elfen mir nichts dir nichts durch den Wald? Wozu? Hat es für Pferde nicht gereicht? Und wohin wollten sie noch einmal?
Diese Reihe ist nichts für mich. Ich habe auch kein Bedürfnis mich drei weitere Bände zu fragen: „Ja wo laufen sie denn?“ Von daher bleibt diese Serie für mich unbeendet. Ein enttäuschendes Freebie mehr auf meiner Liste.