Cover des Buches Clockwork Angel (ISBN: B005Z8UH3C)
Rezension zu Clockwork Angel von Cassandra Clare

"The demon exploded in a shower of ichor and guts."

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Äußere Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut, ich finde es viel schöner als die der "The Mortal Instruments"-Reihe oder die beiden Cover der deutschen Version. Die Farben sind aufeinander abgestimmt, das Bild passt außerdem zum Inhalt und wirkt nicht zu überladen.
An Format, Einteilung und Qualität gibt es nichts auszusetzen.
Außerdem riecht dieses Buch verteufelt gut, ich frage mich, woher das kommt.

Schreibstil
Bisher habe ich alle Bücher von Cassandra Clare auf Deutsch gelesen. Die "Infernal Devices" wollte ich dann lieber auf Englisch haben, weil die neuen deutschen Cover extrem hässlich sind, und der Preis für die alten Ausgaben auf Ebay mittlerweile auf die 50€ zu geht.
Ich muss sagen, dass mir der originale Stil noch viel besser gefällt. Noch mehr Wortwitz, noch mehr tatsächlich künstlerisch gestaltete Szenen, noch mehr von allem, was mich schon in dern anderen Büchern begeistert hat.

Inhalt
Zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt den Eindruck, "Clockwork Angel" würde so etwas wie "City of Bones 2.0". Doch nach ein paar wenigen Seiten habe ich gemerkt, das dem absolut nicht so ist. Zwar ist auch hier die Hauptfigur eine Mädchen, welches gewaltsam und überraschend in die Welt der Schattenjäger hineingezogen wird, und natürlich gibt es Ähnlichkeiten, da beide Geschichten in der gleichen Welt spielen, wenn auch in unterschiedlichen Jahrhunderten und auf verschiedenen Kontinenten.
Aber Tessas Geschichte unterscheidet sich dann doch von Clarys. Tessa ist weder ein Mensch, noch ein Nephilim; was genau sie ist, versucht sie im Laufe des Romans selbst heraus zu finden. Hinter dem 'Bösewicht' steht (bisher) noch keine geisteskranke Ideologie; was genau der Antagonist (dessen Identität auch so eine Frage ist) will, ist noch unklar. Und genau das macht es so spannend.
Nicht so gut gefallen hat mir die Einstellung einiger der 'guten' Charaktere im Bezug auf die Rolle der Frau oder die Rolle von Dienstpersonal. Bei Tessa selbst ändert sich dies im Laufe des Romans, und auch die meisten Schattenjäger haben eine recht moderne Einstellung dazu, aber Ausnahmen gibt es immer. Das ist zwar im historischen Kontext korrekt, gut heißen kann ich diese Einstellungen dennoch nicht.
Trotzdem: Einzigartige und komplexe Charaktere sowie auch für The Mortal Instruments-Fans altbekannte Gesichter, unerwartete Wendungen, actionreiche Kampfszenen, einfühlsame Momente sowie böse Überraschungen, und im Hintergrund ein zauberhaft mörderisches London des Viktorianischen Zeitalters - was will man mehr?

Fazit
Das Ende des ersten Bandes stellt mehr Fragen, als es beantwortet, und sowie ich hier sitze habe ich schon den zweiten Teil neben mir liegen. Ein wundervoll geschriebenes Jugendbuch, dessen Handlung und Figuren mich immer wieder zum Lachen, Weinen und Schreien gebracht haben.
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