Cover des Buches Lord of Shadows - Die dunklen Mächte (ISBN: 9783442314256)
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Rezension zu Lord of Shadows - Die dunklen Mächte von Cassandra Clare

Liebesdramen in der Schattenwelt

von Woodstock vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Typischer Mittelband voller Romantik

Rezension

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Woodstockvor 6 Jahren
Cassandra Clare hat es schon wieder getan. Es geht in der Welt der Schattenjäger weiter.
Nachdem im 1. Band, Lady Midnight, die Schattenjägerin Emma Carstairs den Mord an ihren Eltern aufgeklärt und vermeintlich gerächt hat geht es jetzt nach dem riesigen Cliffhanger weiter.
Man findet schnell in die Geschichte rein, wichtiges wird noch einmal zusammenfassend in den fliessenden Text eingebaut. Und so geht es schnell weiter mit der Familie Blackthorn und ihrem Kampf.
Emma und Julian stellen wieder das Protagonistenpärchen dar. Und weiter geht ihr Liebesdrama, dass bereits im ersten Band seinen Anfang hatte. Neben den beiden tauchen auch alle anderen Familienmitglieder der Blackthorns auf und spielen ihre Rolle in der Suche nach Annabel und dem schwarzen Buch.
Neben neuen Gegenspielern tauchen auch dort alte bekannte wieder auf. Wie das so ist, wenn mittlerweile so viele Bände in ein und der selben Welt spielen. Es ist schwierig die Handlung zusammenzufassen, da sie auf der einen Seite viel Kenntnisse aus Band 1 voraussetzten und auf der andren Seite bei soviel Protagonisten sehr viele Handlungsstränge existieren, dass man extrem weit ausholen müsste.
Letztlich bleibt mir als Fazit, dass die Autorin wie immer eine spannende Geschichte in einer sehr interessanten Welt zählt. Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm. Leider war mir das Drumherum einfach ein wenig zu viel. Gefühlt jede der Figuren ist in ihrem Liebesdrama gefangen. Und leider laufen sie fast alle nach einem ähnlichen Schema ab. Und das nicht nur in diesem Band, sondern auch in den meisten anderen Bänden aus der Schattenjägerwelt. Und so sehr wie ich es schätze, dass sie in jedem Buch eine Lanze für mehr Toleranz bricht, wirkt es auf Dauer für mich doch ein wenig aufgesetzt. Trotzdem natürlich ein sehr lobenswertes Anliegen.
Ansonsten zeigen sich so übliche Probleme eines 2. Bandes. Es muss ein Spannungsbogen aufgebaut werden, der bis zum Ende des 3. Bandes reicht, aber es darf auch nicht zu langweilig werden. Während die etwas in sich geschlossenere Geschichte von Band eins vorbei ist muss man mit der nächsten beginnen, die doch wieder neu ist, sich aber auf Band eins zurückbezieht.
Mein Fazit:
Der Band ist schwächer als Band 1. die Geschichten laufen nach einem ähnlichen Schema ab, wie andere Erzählungen aus der Schattenwelt. Es ist immer wieder unterhaltsam und macht auch Spaß zu lesen, aber direkt neues findet sich leider nicht wieder. Die Liebesdramen sind mir definitiv zu viel in diesem Teil, vor allem das ständige hin und her, aber andere werden vielleicht genau das toll finden. Band 3 werde ich wohl auf jeden Fall lesen, aber ob es nicht auch reicht ihn auszuleihen ? Ich werde es mir überlegen, wenn er erschienen ist.
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