Cover des Buches Magisterium - Der Weg ins Labyrinth (ISBN: 9783846600344)
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Rezension zu Magisterium - Der Weg ins Labyrinth von Cassandra Clare

Neues von Cassandra Clare & Holly Black

von annaleeliest vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Netter Auftakt einer neuen Kinder- und Jugendbuchreihe mit Luft nach oben.

Rezension

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annaleeliestvor 7 Jahren

Auch ich bin nun endlich (leider etwas verspätet) auf den Magisteriumzug aufgesprungen und habe mir Magisterium - Der Weg ins Labyrinth von Holly Black und Cassandra Clare in der Bücherei ausgeliehen.

Da ich ein großer Fan von den Chroniken der Unterwelt bin, war ich gespannt, inwiefern Cassandra Clare es schafft, mich mit einer neuen Welt zu begeistern und ob man beim Lesen bemerkt, dass das Buch ein Werk von 2 Autoren ist. Vorweggenommen muss ich sagen, dass das Buch für mich noch nicht das Level von City of Bones und Co. erreichen konnte, jedoch war er durchaus ein guter Einstieg, der Lust auf mehr macht.

Der Schreibstil des Buches ist gewohnt flüssig und ich persönlich habe nicht zwei verschiedene Schreibstile erkennen können. Jedoch gab es meiner Meinung nach besonders in der Mitte des Buches einige Längen, durch die man sich kämpfen musste und die das Lesevergnügen etwas gemindert haben. Diese Längen wurden für mich aber durch wirkliche Überraschungsmomente in der Story teils wettgemacht. Bei vielen Jugendbüchern sind Gut und Böse ziemlich deutlich abgesteckt, hier jedoch wurden die Grenzen aufgebrochen und Personen, die man ins Herz geschlossen oder schon abgeschrieben hatte, erscheinen plötzlich in einem völlig neuem Licht .

Überhaupt sind die Charaktere der Geschichte für mich das Beste am Buch gewesen. Unser Hauptprotagonist Callum hat durch seine körperliche Behinderung sowohl im Alltag als auch mit seinen Mitmenschen Probleme. Er ist ein Außenseiter, der sich immer wieder mit Hänseleien auseinandersetzen muss. Die Auswirkungen, die die Behinderung auf seinen Charakter hat, haben die Autoren wirklich nachvollziehbar dargestellt und komplex herausgearbeitet. So hat sich Call z.B. seinen schnippischen Humor als eine Art Schutzmechanismus zugelegt. Besonders toll fand ich außerdem wie facettenreich und unterschiedlich die Charaktere waren; ob schwarz, weiß oder asiatisch, es wurde uns ein multikultureller Cast geboten. Das ist für mich persönlich gerade in einem Kinder/Jugendbuch wichtig, damit sich die vielen verschiedenen jungen Leser in dem Buch wiederfinden und sich mit Charakteren identifizieren können.

Abschließend möchte ich noch auf ein kleineres Problem hinweisen, welches ich während des Lesens hatte. Für mich war es wirklich schwer, mir das unterirdische Magisterium vorzustellen. Vielleicht lag es an dem Mangel an Fenstern und natürlichen Lichteinfall, jedenfalls war mein Vorstellungsvermögen teilweise überfordert. Trotz alledem freue ich mich schon auf den 2.Teil und bin gespannt, wie es weitergeht.

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