Cover des Buches Magisterium - The Iron Trial (ISBN: 9780857532503)
Rezension zu Magisterium - The Iron Trial von Cassandra Clare

Spannende Jugend-Fantasy mit gewaltigem Plot-Twist

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Äußere Gestaltung
Beim Cover bin ich mir immer noch unsicher, ob es mir nun gefällt, oder nicht. Die Farbwahl, den Aufbau und die Schriftzüge mag ich sehr, allerdings ist der Zeichenstil nicht so meins. Insgesamt sieht es aber, denke ich, ganz gut aus.
Zu Beginn eines jeden Kapitels findet man eine kleine Zeichnung; einerseits vom Stil her wieder nicht ganz mein Geschmack, andererseits gewinnt man dadurch einen schönen Eindruck vom Aussehen der Charaktere und vom Magisterium.

Schreibstil
Ganz ehrlich - ich kann nicht sagen, welche Stellen von Holly und welche von Cassandra stammen. Noch bevor die beiden sich zusammen getan haben, fand ich schon immer, dass beide einen ähnlichen Stil haben. Das ist aber nichts Schlechtes, denn beide Autorinnen sind flüssig zu lesen und haben auch einen ähnlichen Humor, wodurch niemals der Eindruck entsteht, die beiden würden aneinander vorbei schreiben.

Inhalt
Noch bevor das Buch überhaupt erschienen war haben mich einige Kommentare auf Goodreads sehr wütend gemacht. Dort schreiben viele Leute, die es noch nicht einmal gelesen haben, es sei wohl eine schlechte Kopie von Harry Potter.
Wer beim Anblick der ähnlichen Protagonisten-Konstellation und der Erwähnung einer Zauberschule nun Angst hat: dem ist nicht so.
Am wichtigsten wäre da wohl zuerst der Hauptcharakter, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, Callum Hunt. Jedes Kind, ob nun in der realen Welt oder in der des Magisteriums, träumt irgendwann einmal davon, ein Magier zu sein.
Nicht so Call. Seit er denken kann, warnt ihn sein Vater, der einst selbst Schüler im Magisterium war, vor den niederträchtigen Zauberern, und so setzt er alles daran, die verpflichtende Aufnahmeprüfung nicht zu bestehen - und landet letztendlich mit zweien der besten Prüflinge, Aaron und Tamara, in der Obhut von Master Rufus, einem der beliebtesten Lehrer der Schule. Call verbringt die ersten Wochen im Magisterium damit, Fluchtpläne zu schmieden, doch langsam freundet er sich mit seinen Mitschülern an, und findet auch immer mehr Gefallen an der Magie.
Allerdings hält die Welt der Zauberer nicht nur Gutes bereit. Der "Enemy of Death", der Verursacher des letzten Magierkrieges, in dem auch Call's Mutter um's Leben kam, ist immer noch auf freiem Fuß, und seine von Chaosmagie zerrütteten Kreaturen streifen durch die Gegend.
Hier wird es schwierig nicht zu spoilern, doch Call's erste Begegnung mit einem bösen Magier wirft nahezu alles über den Haufen, was wir aus anderen Fantasy-Jugendbüchern kennen. Ich kann nur hoffen, dass die Autorinnen diese Storyline tatsächlich weiterverfolgen, denn schon "The Iron Trial" ist etwas Besonderes, und ein weiteres Verfolgen dieses 'Plot Twists' würde die Reihe zu etwas Einzigartigem machen.
Übrigens war ich am Anfang ein wenig skeptisch, ob mich die Hauptfiguren überhaupt ansprechen würden, da sie nun mal erst zwölf Jahre alt sind. Aber dank der spannenden Story und der sympathischen Charaktere hatte ich dies schon nach wenigen Seiten vergessen.

Fazit
"The Iron Trial", der erste von fünf geplanten Bänden der Magisterium-Reihe, ist ein wenig anders, als man es von anderen Romanen des Genres gewohnt ist. Die Reihe hat großes Potential, und wenn die nächsten Bände logisch auf dem doch ziemlich verwirrenden Höhepunkt aufbauen, kann daraus etwas wirklich Fantastisches werden.
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