Rezension zu "Der kleine Hase und die Laterne" von Cat Weatherill
„Hui, wie der Wind in den Bäumen pfeift! Er lässt die Äste knarren und Blätter wie dicke Schneeflocken durch die Luft wirbeln.“ (Der kleine Hase und die Laterne von Cat Weatherill und Alison Edgson)
Der kleine Hase Pip hat mit seinem Hasen-Papa einen Ausflug gemacht und ist nun auf dem Heimweg. Weil es gerade dunkel wird, zündet Papa seine Laterne an. Obwohl Pip findet, sie ist ein „altes, hässliches Ding“, leistet sie den Beiden auf dem Heimweg gute Dienste. Auf insgesamt 8 Doppelseiten spielt die Laterne dann die Hauptrolle: sie hilft zwei kleinen Igel-Kindern, den Heimweg zu Mama zu finden, dem Otter, seine verlorene Angelrute aus dem Wasser zu fischen, den Mäuse-Musikern Licht zu spenden, damit sie ihre Noten lesen und damit eine tolle Geburtstagsfeier abhalten können, der kleinen Eule Bea, den ersten Flugversuch zu erleichtern und schließlich Pip und seinem Papa den Heimweg zu finden. Das Besondere: es gibt tatsächlich eine kleine Laterne, die man mit einem festen Druck anschalten kann. Und so drückt meine Tochter begeistert bei jeder Erwähnung der Laterne mit ihrem Fingerchen bis das Licht leuchtet.
Dieses wunderschöne Kinderbuch von Brunnen, das ich euch passend zum Herbst und zu den momentan stattfinden Laternen- und St.Martinsumzügen zeigen möchte, hat Carlotta vor 2 Wochen von ihrer Oma geschenkt bekommen und legt es seitdem kaum aus der Hand. Die Sprache ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ansprechend und die Zeichnungen im Buch sind wunderschön. Unten zeige ich euch ein paar Beispiele. Die Botschaft dahinter, dass eine vermeintlich alte hässliche Laterne so viel Schönes bringen kann, finde ich gut rüber gebracht und wenn am Ende die ganze Hasen-Familie begeistert gemeinsam „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ singt, wird hier fleißig mitgesungen.
Ab einem Alter von anderthalb Jahren, bzw. sobald die Kinder alt genug sind, um ein paar Minuten einer Geschichte zuzuhören, bis zum Alter von 5 oder 6 Jahren ist dieses Buch super geeignet und bringt eine ruhige, kuschelige Stimmung mit sich. Ideal also auch als Einschlafgeschichte (denn auch der kleine Pip schläft am Ende der Geschichte ein). Absolute Vorlese-Empfehlung!