Catharina Buck

Das Buch „Warum nicht Curaçao?“ ist ein Liebesgeschichte der etwas anderen Art, denn die Protagonistin Lori stellt nicht nur hohe Ansprüche an ihren Traummann, sondern ist zusätzlich sehr abergläubisch, was eine Suche nach ihrem Mister Right um einiges interessanter macht.

Der Schreibstil der Autorin ist herrlich erfrischend und humorvoll. Gut haben mir die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Charakteren gefallen, der Fokus lag dabei aber auf der Protagonistin Lori. Gut umgesetzt fand ich das Thema Aberglaube und die damit verbunden Sprichworte.

Lori ist eine interessante, aber auch durchaus anspruchsvolle Frau. Sie ist sehr sprunghaft, was man ihrer Männerwahl deutlich erkennen kann. Zusätzlich ist sie eine sehr abergläubische Person, was man in der Stroy deutlich an den verschiedensten Stellen erkennen kann.

Die Story gefiel mir gut und den Voodoo-Käseigel und den damit verbundenen Packt, den Lori und ihre beste Freundin Bernadette schließen, fand ich einfach nur cool und amüsant. Manchmal fand ich Loris sprunghafte Art an der einen oder anderen Stelle zu extrem und dadurch auch ein bisschen anstrengend, ebenfalls nimmt ihr Aberglaube einen sehr hohen Stellenwert ein. Hier empfand ich Bernadette aber als angenehmen Ausgleich zu den Marotten der Protagonisten. 

Insgesamt wurde ich gut unterhalten und musste oft über Loris Eigenarten schmunzeln, aber auch die Gefühle kamen nicht zu kurz. Daher vergebe ich vier Sterne und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Rezension des Verlegers als Leser - womöglich nicht ganz objektiv, aber mit aufrichtiger Begeisterung!

Der erste Roman von Catharina Buck hat mich sofort begeistert. Vielleicht, weil gleich drei Sachen vorkommen, die ich liebe: Hamburg, Aberglaube und Humor. Wunderbare Dialoge, eine liebenswerte Hauptfigur, auch wenn man sie manchmal schütteln will, und eine Nebenfigur, die es faustdick hinter den Ohren hat. Wenn es nach mir ginge, müsste man das verfilmen! Ich bin schon gespannt auf Catharina Bucks nächsten Roman.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Kennen wir nicht alle Menschen, die ein bisschen verrückt, chaotisch, überspannt sind? Menschen, die in jeder Kaffeetasse aus dem Kaffeesatz zu lesen versuchen? Genau so ein Mensch ist Lori. Sie ist abergläubisch und das ist natürlich alles andere als hilfreich bei der Suche nach dem Mann fürs Leben.
Hinzu kommt, dass schon Kleinigkeiten Loris Meinung um 180 Grad ändern.
Klingt anstrengend. Wäre es im wahren Leben auch total. Aber genau das macht den Reiz aus. Buck hat Lori teilweise so hübsch überzeichnet, dass es witzig ist und der Leser doch mindestens einen Funken Wahrheit darin sieht. Ich fragte mich immer, welche schwarze Katze nun unter der Leiter hindurchläuft (oh weia, 2 schlechte Ereignisse auf einmal), um Loris soeben felsenfest getroffenen Entscheidung wieder ins Gegenteil schwingen zu lassen.
Okay, manchmal waren mir Loris lustige Schrullen „too much“, doch das wurde recht schnell durch Loris beste Freunde Bernadette wieder ausgeglichen.
Der Schreibstil der Autorin ist meist locker-leicht. Doch an manchen Stellen wirkte die Story etwas holprig und unrund.
Ich wurde, bis auf die erwähnten Meckerpunkte, gut unterhalten und vergebe gern 4 Käseigel-Sterne. Da ist für das nächste Buch auf jeden Fall Luft nach oben.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Den Mann fürs Leben zu finden, kann doch nicht so schwer sein. Es sei denn, man ist so anspruchsvoll und abergläubisch wie die Hörgeräteakustikerin Lori. Selbst ein perfektes Date bricht sie ab, wenn der Schrei eines Käuzchens dazwischenkommt -oder eine Warnung ihrer toten Oma.
Um ihr zu helfen, ersinnt ihre beste Freundin Bernadette ein verrücktes Voodoo-Ritual. Plötzlich steht Lori vor der Wahl: eine Beziehung mit dem dummdreisten Schnösel Jamie oder alles Unglück der Welt. Und prompt bricht das Chaos in Loris Leben herein. Könnte eine Flucht nach Curaçao sie vor allem Unglück der Welt retten?
„Catharinas Debüt hat uns sofort überzeugt:
spritzig und frech, voller Humor und Romantik.“
(Matthias Teut, Autor und Catharinas künftiger Verleger)