Catherina Rust

 4,4 Sterne bei 18 Bewertungen

Lebenslauf

Catherina Rust, geboren 1971 in Bonn, wuchs bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bei den Aparai-Wajana-Indianern im brasilianischen Urwald auf, wo ihre Eltern ein völkerkundliches Forschungsprojekt durchführten. Als erste Sprache lernte sie Aparai. Nach der Trennung der Eltern lebte sie bis zum 18. Lebensjahr in den USA. Zurück in Deutschland studierte sie Politikwissenschaften, Ethnologie und Psychologie und volontierte beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit engagiert sich Catherina Rust für die Sammlung ihres Vaters, die bislang umfangreichste Dokumentation der Kultur der Aparai-Wajana-Indianer. Catherina Rust lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Catherina Rust

Cover des Buches Das Mädchen vom Amazonas (ISBN: 9783442745043)

Das Mädchen vom Amazonas

 (16)
Erschienen am 10.12.2012
Cover des Buches Das Mädchen vom Amazonas (ISBN: 9783641061951)

Das Mädchen vom Amazonas

 (2)
Erschienen am 03.10.2011

Neue Rezensionen zu Catherina Rust

Cover des Buches Das Mädchen vom Amazonas (ISBN: 9783813504460)
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Rezension zu "Das Mädchen vom Amazonas" von Catherina Rust

Leben mit der Natur
Rinas-Bücherblogvor 2 Jahren

#Knaus #PenguinRandomHouse #DasMädchenvomAmazonas #Reziexemplar #Anzeige

Catherina Rust

Das Mädchen vom Amazonas

Meine Kindheit bei den Aparai-Wajana-Indianern

Erscheinungstermin: 03. Oktober 2011

Mir wurde dieses eBook von Randon House zur Verfügung gestellt.

Meine Meinung zum Gelesenen

Ich war schwer beeindruckt von der Geschichte. Sie brachte mich zum Nachdenken. Vor allem den Vergleich zwischen dem Leben als Kind im Amazonas und dem Leben in unserer Zivilisation.

Catharinas Leben als Kind im Volk des Stammes im Amazonas, die Dorfgemeinschaft, der Zusammenhalt, aber auch die Gefahren die lauern. Nicht jede Handlungsweise des indigenen Volkes war für mich nachvollziehbar, aber so ging es ja auch Cathrin.

Der Schreibstil war sehr fließend und interessant.

Fazit

Ich bin von der Geschichte überzeugt, sie hat sehr viel zu bieten und sie schaffte mich beim Lesen gefangen zu nehmen.

Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Cover des Buches Das Mädchen vom Amazonas (ISBN: 9783813504460)
C

Rezension zu "Das Mädchen vom Amazonas" von Catherina Rust

Rezension zu "Das Mädchen vom Amazonas" von Catherina Rust
charlotte83vor 12 Jahren

Catharina Rust erzählt von ihrer Kindheit. Einer Kindheit, die sehr glücklich war und die augenscheinlich ganz verschieden war von dem, was ein europäisches Kind kennt. Leichtfüßig erzählt, mit dem naiv staunenden Blick eines Kindes.

Und auch wenn diese Kindheitserinnerungen bisweilen anachronistisch anmuten, weil sie eine Kindheit darstellen, die in der westlichen Welt schwer realisierbar ist, so ist es doch ein Buch, das nachdenklich stimmt. Schlagworte unserer Gesellschaft wie Wachstumsstreben, Individualismus und Selbstverwirklichung werden kritisch hinterfragt und damit die Frage gestellt, ob es nicht sinnvoll ist, Gesellschaftsstrukturen wie die bei den Aparai-Wajana zu erhalten, die auf Gleichberechtigung, Kommunikation und Gemeinschaftswesen basieren.

„Das Mädchen vom Amazonas“ ist aus meiner Sicht anders als die anderen Bücher über Erfahrungen bei Naturvölkern. Im Gegensatz zur „Weißen Massai“ wird die naive Begeisterung für das Leben bei den Indianern überwunden und macht einem reflektierten Blick auf die Probleme der Indianer Platz. Der Einfluss der westlichen Welt, Umweltverschmutzung und Vertreibung werden von Catharina Rust nicht ausgeklammert, sondern bilden den Rahmen ihrer Erzählungen. Sie möchte aufmerksam machen auf die Zustände, unter denen die Vertrauten ihrer Kindheit nun leben müssen.

Ein weiterer großer Unterschied zwischen diesem und anderen Büchern dieses Genres ist, dass Catharina Rust nicht als Tochter eines Missionars in das Dorf Mashipurimo kam. Ihre Eltern hatten keine Ambitionen, der Dorfbevölkerung eine christliche Lebensweise beizubringen und sie zu „zivilisieren“. So entsteht niemals das Gefühl, dass Catharina Rust von „den Wilden“ erzählt. Sie berichtet von dem, was sie erlebt hat, von einer Dorfgemeinschaft, von Freundschaften, vom Umgang mit der Natur, ohne dabei das Erlebte zu verurteilen.

Ich sehe das Buch als einen Anstoß, sich aktiv mit irrsinnigen Projekten wie dem Staudamm Belo Monte auseinanderzusetzen oder sich zu fragen, ob nicht jeder durch bewussten und nachhaltigen Konsum etwas dazu beitragen kann, diese Kulturen zu schützen.

Ein Buch für Menschen, die spannende Geschichten über eine aufregende Kindheit lesen möchten und für Menschen, die etwas lernen möchten, ohne belehrt zu werden.

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Cover des Buches Das Mädchen vom Amazonas (ISBN: 9783813504460)
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Rezension zu "Das Mädchen vom Amazonas" von Catherina Rust

Rezension zu "Das Mädchen vom Amazonas" von Catherina Rust
Tookalookvor 12 Jahren

“Das Mädchen vom Amazonas: Meine Kindheit bei den Aparai-Wajana-Indianern” von Catherina Rust ist ein sehr beeindruckendes und faszinierendes Werk.
Als ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich es kaum aus der Hand legen, so ergreifend und spannend ist es geschrieben. Stellt man sich dann noch vor, dass sämtliche Begebenheiten tatsächlich so geschehen sind, dann sorgt dieser Lesestoff garantiert für Gänsehaut!
Catherina Rust erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit in einem Urwalddorf am Amazonas. Geboren wurde sie in Deutschland, doch ihre Eltern waren Forscher und nahmen ihre Tochter mit nach Brasilien, wo Catherina bis zum 6. Lebensjahr wie eine Indianerin aufwuchs. Als sie sechs Jahre alt ist, kehren Catherina und ihre Eltern nach Deutschland zurück. Doch diese sechs Jahre haben Catherina Rust geprägt.
Sehr bildhaft und wortgewandt erzählt sie in ihrem Buch über ihre Kindheit und das Leben in der Natur.
Der Zusammenhalt der Indianer und die Geborgenheit, die Catherina Rust erfahren hat, werden sehr schön deutlich. Der Leser bekommt eindrucksvoll vermittelt, welche Werte wirklich zählen. Mich hat die Geschichte sehr berührt.
Aber das Buch ist nicht nur eindrucksvoll, es ist auch lehrreich und interessant! Kaum vorstellbar für mich, wie gut Affenfleisch und lebendige Larven schmecken sollen… Von den wilden Tieren im Regenwald mal ganz abgesehen.
Catherina Rust beschreibt ihr Leben am Amazonas in einfachen und klaren Worten, so dass sich das Buch sehr flüssig lesen läßt. Hat man erst mal angefangen mit dem Lesen, mag man gar nicht mehr aufhören, da immer wieder etwas Neues und Aufregendes passiert.
Außerdem wird das Buch bereichert durch viele wirklich interessante Fotos, die so manche Begebenheit, die im Buch erzählt wird, auch bildlich darstellt.
Die Autorin schafft es zudem, dass nicht sie selbst im Vordergrund des Buches steht, obwohl sie ja von ihrer Kindheit erzählt, sondern vielmehr dass die Lebensweise der Aparai-Wajana-Indianer und die Liebe zur Natur viel mehr zur Geltung kommen.
Aufgeschrieben hat Catherina Rust ihre Geschichte in erster Linie für ihre eigene Tochter. Doch ich freue mich sehr, dass sie auch mich an ihrer aussergewöhnlichen und eindrucksvollen Kindheit hat teilnehmen lassen. Dieses Buch hat wirklich mein Herz berühren können – selten kommt es vor, dass ich beim Lesen eines Buches weinen und lachen zugleich muss – doch hier ist es mir passiert.

www.tookalook.de/literatur/das-maedchen-vom-amazonas-meine-kindheit-bei-den-aparai-wajana-indianern/

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