Ein Jahrhundert Sizilien
von katharose
Kurzmeinung: Ein bewegendes, wunderschön geschriebenes und ruhiges Buch über eine sizilianische Familie.
Rezension
Das ehemalige Findlingskind Amedeo Esposito erhält Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stelle als Arzt auf einer kleinen Insel vor Sizilien namens Castellamare. Die kleine Gemeinde steht dort, wie zu dieser Zeit in Italien gar nicht mehr üblich, unter dem Befehl des Conte. So lebt sich Amedeo auf der in der zeit etwas ziürckgebliebenden Insel ein und schreibt in einer kleinen roten Kladde die Mythen und Sagen der Insel auf. Doch eines Tages geschieht etwas seltsames: in einer Nacht werden zwei Kinder geboren, sowohl das seiner Geliebten als auch seiner Frau Pina – und plötzlich gerät der junge Arzt in ein Schlamassel.
Die Geschichte erzählt sich über ganze vier Generationen, von 1914 bis 2009, von Amedeo bis zu seiner Urenkelin Lena. Dabei erlebt die Insel viele Skandale, de facto Dorftrasch, geh durch Zeiten von Faschismus und Kommunismus, erlebt Modernisierungen, Krisen und zieht die verschiedensten Leute an. Mittelpunkt für die Espositos bleibt natürlich ihre Bar „Das Haus am Rande der Nacht“, die mal mehr, mal weniger von den Familienmitgliedern der Espositos geliebt wird.
Ich war unglaublich fasziniert und gefesselt von den vielen bewegenden Schicksalen, die so glaubwürdig scheinen und nie überdramatisch oder ktischig wirken. Letztenendes kann ich nur sagen, ich wirklich begeistert bin!Fazit: Ein bewegendes, wunderschön geschriebenes und ruhiges Buch über eine Familie eingebettet in ein ganzes Jahrhundert, welches mit seinen Beschreibungen auch Lust auf Italienurlaub macht.