Catherine Castro

Autor*in von Nennt mich Nathan.

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Cover des Buches Nennt mich Nathan (ISBN: 9783962193058)

Nennt mich Nathan

(11)
Erschienen am 21.05.2019

Neue Rezensionen zu Catherine Castro

Cover des Buches Nennt mich Nathan (ISBN: 9783962193058)
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Rezension zu "Nennt mich Nathan" von Catherine Castro

Selbstakteptanz
Buttavor einem Jahr

Der Zeichenstil war nicht ganz meins aber die Story war berührten und hat Einblicke in die Gefühlswelt und die Probleme gegeben, die mit der Transsexualität einhergehen. Die Geschichte handelt davon wie der Protagonist entdeckt, dass er im falschen Körper geboren wurde und seinen Weg durch die Transotion-

Cover des Buches Nennt mich Nathan (ISBN: 9783962193058)
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Rezension zu "Nennt mich Nathan" von Catherine Castro

WER BIN ICH?
pastelgreenfoxvor 5 Jahren


Eine Frage, die man sich doch irgendwie die ganze Zeit seines Lebens stellt: wer bin ich und was will ich?
Lila stellt fest, dass sie falsch ist in ihrem Körper. Sie ist ein Junge. Die Eltern verstehen es nicht, die Freunde fragen wenigstens, die Mitschüler haben Vorurteile. So erkämpft sich Lila den Weg um Nathan 🏳️‍🌈 zu sein: viele Tränen, viele Gespräche, Hormontherapie, Namensänderung. Jedes mal muss sich Lila rechtfertigen. Aber Nathan findet seinen Weg, um er selbst zu sein.
Mir hat diese Graphic Novel sehr gut gefallen. Ich finde es toll, dass auf die typischen Dinge eingegangen wird: als Teenager muss man sich erst finden, das Abtuen der Eltern: das wird schon wieder vergehen.
Es gab eine Stelle, die mich richtig sauer gemacht hat: Lila kommt mit einem schlechten Zeugnis nach Hause. Die Eltern wollen darüber reden. Hat sich schon mal jemand von den beiden überlegt, dass ihr Kind etwas anderes belastet und, dass der Grund für die schlechten Noten ist? Es ist das eigene Kind, das eigene Fleisch und Blut, da muss man doch Verständnis haben und sich bemühen, das zu verstehen. Erst dadurch kann man doch rausfinden, ob es nur eine "Phase" ist.
Am Ende geht die Mama aber noch mit Nathan zur Namensänderung und, schreibt eine eMail an den Schuldirektor, dass sie einen Sohn hat und bittet um Verständnis für ihn. 😊
Liebe Bücherfreunde, ich kann so etwas einfach nicht verstehen 🤔. Daher: es muss mehr darüber gesprochen werden. Niemand ist unnormal, seltsam, nur weil er sich anders fühlt.
Besonders klasse fand ich, dass Nathan sich dann einer LGTB 🏳️‍🌈 Gemeinschaft anschließt und so darüber spricht. Das sollte Normal sein, meiner Meinung nach.
Ich finde das Thema sehr gut umgesetzt, da es auch Einblicke in die Inneren Konflikte von Lila/Nathan gibt. Es ist sehr authentisch geschildert. Die Zeichnungen finde ich großartig. 

Cover des Buches Nennt mich Nathan (ISBN: 9783962193058)
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Rezension zu "Nennt mich Nathan" von Catherine Castro

(Ein)Blick auf eine Andersartigkeit
Flaventusvor 6 Jahren

Es ist sicherlich nicht einfach, sich in Personen hineinzuversetzen, die sich in einem “falschen Körper” fühlen. Wie sehen Erfahrungen des gelebten Geschlechts aus, wie die Psychologie es nennt, wenn ein Mädchen sich als Junge fühlt, wie in dem Comic “Nennt mich Nathan”.

Fiktive Biografie

Der Comic beginnt damit, wie ein Mensch an sich selbst feststellt, dass er nicht das Geschlecht besitzt, das er selbst in sich fühlt, führt den Leser durch den schwierigen Weg bis hin zum glücklichen Ende. Es ist dabei sicherlich dem Medium geschuldet, dass bestimmte Aspekte nur angeschnitten werden können und hier und da etwas mehr Tiefgang wünschenswert ist.

Hin und wieder bedienen sich die Macher eines Kniffs, in dem sie komplexe Vorgänge komprimiert auf einer (Doppel-)Seite darstellen. Dies ist richtig gut umgesetzt und ich denke, dass die Autoren sich dieses Stilmittel ruhig etwas häufiger hätten bedienen können. Auch die Einbindung alternativer Medien, wie eine E-Mail oder ein Messanger-Chat lockern die Erzählung wohltuend auf und hätten meiner Meinung nach durchaus öfters eingesetzt werden dürfen.

Hin und wieder hatte ich zudem den Eindruck, als würden bestimmte Konflikte, die den Betroffenen wiederfahren nicht in der Intensität dargestellt werden, wie sie in Realität sind, obgleich die Autoren sagen, dass dieser Comic zwar eine fiktive Biografie erzählt, diese aber auch wahren Begebenheiten beruhen. Auf der anderen Seite entstand der Comic in Frankreich im Rahmen eines Förderprogramm des Institut francais und ist vielleicht nur bedingt auf hiesige Verhältnisse übertragbar.

Fazit

An vielen Stellen kratzt der Comic sicherlich nur an der Oberfläche, wenn er darstellt, welchen Leidensweg die Menschen gehen, die sich in einem falschen Körper fühlen. Wie werden sich die Betroffenen ihrer Situation bewusst und wie gehen sie und vor allem das eigene Umfeld mit der Situation um? “Nennt mich Nathan” gibt einen kleinen Einblick diese Lebenssituationen und wirbt für mehr Toleranz und Offenheit gegenüber den Menschen, die die scheinbare Norm nicht erfüllen.

Diese Rezension foindet sich auch auf meinem Bücherblog.

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