Ein nettes Büchlein zur gleichnamigen Serie, allerdings aus Sicht der 16-jährigen Tochter Rory erzählt und somit (Jungs, Schule, MakeUp) eher für jüngere Leserinnen geeignet. Der Erzählstil ist zwar ganz flott und auch witzig, aber an den Wortwitz und Esprit der Serie kann das Buch lange nicht heranreichen. Für Erwachsene und Fans der Serie gilt also: Besser Finger weg vom Buch!
Catherine Clark
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Gilmore Girls
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Neue Rezensionen zu Catherine Clark
Wie schon in Band 1 wird nur aus Rorys Sicht geschrieben, Ereignisse, die sie nicht mitbekommen hat, bekommt der Leser auch nicht mit. Auch hier sind die Erkenntnisse kaum neu, wer die Serie kennt, erfährt nichts neues. Auch hier werden viele Filme und Bücher erwähnt: Der Zauberer von Oz, Cujo, Wir drucken von Katharine Graham (kommt in der Serie soweit ich weiß nicht vor!), Thelma und Louise, A Mencken Chrestomathy, Eightball, Midnight Express, Barbarella, Die Ritter der Kokusnuss, Das Leben des Brian, Billy Jack, Formicula, Die Tochter des Optimisten, Corellis Mandoline, Alice im Wunderland, die Colette-Biografie, Oxford English Dictionary, Dienstags bei Morrie und Wer hat meinen Käse geklaut? – Ganz schön viele Bücher und Filme für so wenig Seiten. Hier bleiben die Bücher der Serie treu.
Die Sprache ist sehr einfach gehalten, die Dialoge sind den Seriendialogen ähnlich, wenn auch nicht immer wortwörtlich übernommen. Besonders lange braucht man nicht, um das Buch zu lesen. Superfans der Serie werden sich eventuell freuen, nochmal einen Trip nach Stars Hollow unternehmen zu können, alle anderen können sich die Lektüre eigentlich sparen.
Fazit: Nur was für Fans. Viele Bücher, Filme und Musiker werden erwähnt. Neues wird nicht geboten.
Ich für meinen Teil bin ein großer Fan der „Gilmore Girls“, habe alle Folgen mehrfach gesehen und dachte mir dementsprechend, man könnte sich die Bücher ja auch mal anschauen.
Buch Nummer 1, „Wie die Mutter, so die Tochter“, umfasst die ersten zehn Folgen der Serie. Es ist aus Rorys Sicht geschrieben und ist eigentlich nicht mehr als eine verkürzte Zusammenfassung der Folgen. Theoretisch muss man die Serie nicht kennen, um das Buch zu verstehen, allerdings gibt es für nicht-Fans eigentlich auch keinen Grund, sich dieses Buch zu kaufen, anstatt sich die Serie anzusehen. Die Serie ist nämlich nicht nur ausführlicher, der Charme und Witz kommt auch wesentlich besser rüber.
Es ist recht einfach geschrieben und daher schnell gelesen. Für Fans eine gute Gelegenheit, gedanklich nochmal nach Stars Hollow zu reisen, während man das tut, was Rory auch am liebsten macht: lesen. Wie schon in der Serie, werden auch hier viele Bücher und Filme aufgelistet: Huckleberry Finn, Rosemarys Baby, Moby Dick, Madame Bovary, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Willy Wonka und die Schokoladenfabrik, die Waltons, Eisfieber, Chérie Bitter, Boogie Nights, Magnolia, Midnight Express, Die Clique von Mary McCarthy, The Outsiders, Gedichte von Dorothy Parker und die Verwandlung von Kafka. Das Buch bleibt in diesem Punkt also der Serie treu.
Es gab einige Stellen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass das Buch einfach ein wenig lieblos heruntergeschrieben wurde. Warum z.B. siezen Lorelai und Sookie Dean? Das war in der Serie anders, weil es in echt auch keiner so machen würde und es dementsprechend ein wenig holprig wirkt. Dadurch, dass man alles aus Rorys Perspektive liest, erfährt man wenig über die Sicht von Lorelai und bekommt einige Ereignisse aus der Serie gar nicht mit, allerdings bekommt man auch erstaunlich wenig Einblick in Rorys Gefühlswelt, nichts von dem, was man liest, erscheint einem wirklich neu.
Inhaltlich gibt es nur dieselben Kritikpunkte, wie bei der Serie auch. Zum Beispiel habe ich nie verstanden, warum Rory auf einmal zum kleinen Kind mutiert, dass partout nicht auf die bessere Schule wechseln möchte, nur wegen eines Jungen. Das ergab für mich schon in der Serie wenig Sinn, da sie ja in derselben Stadt bleibt und noch genug Gelegenheiten hat, Dean kennenzulernen. Der Rest des Buches ist inhaltlich - wie auch die Serie - sehr gut.
Fazit: Als verschriftlichtes Werk der Serie ganz okay, aber eher was für Superfans der Serie. Kennt man die Serie schon, bekommt man kaum neue Erkenntnisse, kennt man sie nicht, sollte man besser die Serie schauen. Ist man ein fanatischer Superfan der Serie (so wie ich), kann man nochmal entspannt nach Stars Hollow reisen.
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