Rezension zu "Zwei Liebende" von Catherine Guillebaud
Wie beginnt eine Affäre? Und wie entwickelt sie sich im Laufe der Zeit? Darüber kann man viele Geschichten lesen.
So auch in diesem Buch - nur dass "Zwei Liebende" von Catherine Guillebaud ganz intime Einblicke in den Alltag einer Amour fou gibt, die es so nur selten gibt. Kleine Momente, die Wendepunkte sind, Höhen und Tiefen, die Zerrissenheit, die Hoffnungen, die Illusionen - all das beschreibt die Autorin auf sehr eindringliche Weise.
Interessant ist der Schreibstil. Nie werden die Vornamen benutzt. Es ist immer nur von ihr oder ihm die Rede. Das schafft eine gewisse Distanz, so dass ich mich umso mehr wie ein geheimer Beobachter gefühlt habe.
Mit 124 Seiten hat man das Buch recht schnell gelesen - es fehlt der Geschichte aber an nichts!