Cover des Buches Teuflisches Genie (ISBN: 9783426500415)
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Rezension zu Teuflisches Genie von Catherine Jinks

Rezension zu "Teuflisches Genie" von Catherine Jinks

von °bluemoon° vor 12 Jahren

Rezension

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°bluemoon°vor 12 Jahren
Der erste Teil der Reihe um Cadel beginnt damit, dass man Cadel und seine Fähigkeiten kennenlernt. Er ist ein sehr intelligenter Junge, der sich vor allem für Technik, Mathe und Systeme wie die Linien öffentlicher Verkehrsmittel oder auch von Telefonanlagen interessiert. Er wächst als Waisenkind bei Zieheltern auf, die sich so gar nicht um ihn kümmern und auch seinen Talenten nicht gerecht werden, diese geradezu ignorieren und vernachlässigen. Durch eine Verkettung einiger Umstände (Zufälle gibt es in diesem Buch nicht) lernt Cadel über einen Therapeuten seinen wirklichen Vater kennen, der aufgrund von verschiedenen Machenschaften und Weltherrschaftsträumen im Gefängnis sitzt. Dieser stiftet ihn zu verschiedenen Taten an, damit Cadel sein Können unter Beweis stellen kann. So sorgt der Junge dafür, dass zum Beispiel ein ganzer Jahrgang durch die Abschlussprüfungen fällt oder er legt in einer kompletten Großstadt den gesamten Verkehr lahm. Da Cadel so ungewöhnlich intelligent ist, ist er bereits mit jungen Jahren mit der Schule fertig und geht an die Axis-Universität. Diese hat einst Cadels Vater gegründet, damit sein Sohn in Dingen wie Unterschlagung, Lügen, Intrigen und ähnlichen Dingen perfekt ausgebildet wird und statt ihm quasi die Weltherrschaft ergreifen kann. Doch nach und nach fälllt Cadel auf, dass er immer überwacht wird, seine einzige wahre Freundin ihm schlechtgemacht wird und er noch nicht mal in einem goldenen Käfig, sondern eben nur in einem Käfig sitzt - wie einen Mariotte wird er durch seinen Vater und dessen Berater Thaddeus benutzt. Sogar seine ganze Kindheit über wurde er nur manipuliert, damit er kein normales soziales Verhalten an den Tag legt und sich nicht um andere kümmert, sondern sich immer als das Opfer sah, das das Recht hatte, sich zu wehren. Doch wie soll Cadel diesem Netz entkommen, dass ihn wie ein Spinnennetz umschlingt und nicht mehr loslassen will? Das Buch war gut geschrieben und war wirklich spannend. Auch wenn es ein Jugendbuch ist, habe ich es gern gelesen und war wirklich interessiert an der Geschichte. Cadel ist zwar teilweise als Hauptcharakter unsympathisch, da er, ohne mit der Wimper zu zucken, seine Intrigen spinnt, und nicht schaut, was für Folgen dies für andere Menschen haben könnte. Doch nach und nach verändert er sich und man merkt, dass er eben ein sehr vernachlässigtes Kind ist, das nie eine wirkliche Kindheit hatte, sich aber nun dennoch um die Menschen bemüht. 5 Sterne.
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