Ein Mann stirbt, zwei Frauen trauern ...
von JS6
Kurzmeinung: Leider hat mich das Buch nicht mitgerissen.
Rezension
https://lesenlieben.wordpress.com/2016/05/10/catherine-mckenzie-letzte-nacht/
Der Leser wird von drei verschiedenen Personen jeweils aus der „Ich-Perspektive“ durch den Roman geführt. Jeff, seine Frau Claire und seine Kollegin Tish erzählen von ihrem bisherigen Leben und wie sie einander kennengelernt haben. Das Buch startet mit dem ersten Kapitel, welches aus der Sicht von Jeff erzählt wird. Der Leser erfährt, dass Jeff auf der Arbeit jemanden entlassen muss. Im nächsten Kapitel erhält Jeffs Frau die Nachricht, dass Jeff verunglückt ist.
Dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird, hat mich zu beginn ziemlich irritiert, gerade da es auch aus der Sicht von Jeff erzählt wird. Jeff berichtetet zwar jeweils über die Vergangenheit, zum Beispiel erfährt der Leser wie Jeff seine Frau Claire kennengelernt hat, dennoch ist er zu Beginn des Buches gestorben. Da jedes Kapitel aus der Ich-Perspektive erzählt wird, aber jedes Mal von einem anderen Erzähler, muss man sich auf den ersten Seiten konzentrieren, um herauszufinden, wer jetzt gerade erzählt.
Meiner Meinung nach kam auch die eigentliche Rolle und die „Beziehung“ zwischen Tish und Jeff etwas zu kurz in dem Roman. Es gab viele Längen, in denen Jeff oder Tish von ihrer Familie erzählten, von den Kindern, dem Beruf des Partners, Fehlgeburten und Ähnlichem.
Leider hat mich das Buch nicht mitgerissen. Die Handlung war vorhersehbar und ohne Spannung. Durch die Längen schweift der Roman teilweise von der ursprünglichen Thematik ab. Ich hätte gerne mehr über die „Beziehung“ zwischen Tish und Jeff erfahren.