Cover des Buches Lucifer - Träger des Lichts (ISBN: 9783404205646)
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Rezension zu Lucifer - Träger des Lichts von Catherine Webb

Rezension zu "Lucifer - Träger des Lichts" von Catherine Webb

von stephanie_bauerfeind vor 13 Jahren

Rezension

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stephanie_bauerfeindvor 13 Jahren
Rückentext: Er nennt sich Sam. Er arbeitet als Teilzeit-Bibliothekar an einem Londoner College und als Übersetzer obskurer alter Texte. Doch daneben hat Sam Linnfer noch andere Namen und andere Identitäten. In Frankreich kennt man ihn als Luc Satise, in Deutschland als Sebastian Teufel und in der Hölle als Satan, Fürst der Finsternis. Außerdem ist er unsterblich und ein Sohn von Vater Zeit. Und sein wirklicher Name von einst ist Lucifer, Träger des Lichts. Er ist der den wir als den Teufel kennen. Doch es gibt da einen kleinen, entscheidenden Unterschied. Er ist der GUTE. Die anderen sind die Bösen. Vorneweg, wer erwartet, der Rückentext entspräche dem Stil des Buches, wird vermutlich leicht enttäuscht sein, so flüssig und humorvoll ist das Buch leider nicht. Die Figur Sam ist sympathisch und entspricht nicht im geringstem dem, was wir in unserem christlich religiös verwurzeltem Verständnis, bei DEM Teufel erwarten würden. Viele geschichtliche Ereignisse und die "Rolle Lucifers" darin werden erwähnt. Lucifer in der Résistance, Satan der mit eigenen Händen Verschüttete aus den Trümmern Berlins holt. Die Idee, alle "Götter" vereint als Könige des Himmels in Szene zu setzen gefällt mir nach wie vor sehr gut. Allerdings ist vieles verbunden mit "Grübeleien": - Versuche, die Figuren ins eigene Bild des jeweiligen Gottes zu pressen - weibliche Erzengel - Beelzebub, kein weiterer Name des Teufels - die Hölle nicht brennend heiß Kann man sich die nordischen Götter doch sehr gut als Raufbolde vorstellen, tut man sich mit der Vorstellung, Buddha könnte jemanden an den Kragen wollen schon ziemlich schwer Nennen/nannten die Sterblichen sie auch Götter, so sind die vielen göttlichen Figuren doch sehr menschlich. Jeder von Ihnen ein Kind von Vater Zeit, in den wesentlichsten Eigenschaften doch ein Abbild Ihrer Mütter. Freya beispielsweise, die Tochter der Liebe. Jehova der Sohn von Glaube. Viele teilweise philosophische Gedanken drängen sich während der Lektüre in den Kopf. Wie erstrebenswert wäre eine Existenz ohne Veränderung ohne Tod? Und vieles mehr ... Ist die Geschichte auch gut erzählt, erwirren die vielen Orts- und Zeitwechsel enorm; die vielen magischen Wesen, von denen es einige sicher nicht zwingend gebraucht hätte, was der Übersichtlichkeit gut getan hätte. Im Wesentlichen gelangte ich zur Erkenntnis, die Autorin hätte wohl besser den ein oder anderen Zeitsprung gestrichen, anstatt dessen mal ein Rätsel bis zum Ende aufgeklärt und hier und da eine der vielen guten Ideen für die Fortsetzung gespart und daher tendierte ich auch letztendlich zu drei statt vier Sternen, obwohl es mir Lust machte auch die Fortsetzung: Satan - der Retter der Welt zu lesen, ein klein wenig in der Hoffnung, dass die Spannung nicht immer wieder in den zu vielen Handlungssträngen auf der Strecke bleibt und neu aufgebaut werden muss.
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