Cover des Buches Opfer (ISBN: 9783518464335)
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Rezension zu Opfer von Cathi Unsworth

Langweiliger Krimi

von MissNorge vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Langweiliger Plot, glanzlose Protagonisten und kaum Spannung ...

Rezension

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MissNorgevor 6 Jahren
Kurz zur Geschichte
(lt. Verlagsseite)
Die verschlafene Idylle eines Küstenstädtchens im Norden Englands wird von einem grausamen Ritualmord erschüttert. Am Tatort wird die blutüberströmte Corrine Woodrow aufgegriffen und bald darauf zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch war die junge Außenseiterin tatsächlich die Hohepriesterin eines Satanskults, wie es in der Boulevardpresse hieß? Zwanzig Jahre später rollt ein junger Privatdetektiv die Ermittlung wieder auf, denn neue Beweise belegen, dass sich alles auch ganz anders abgespielt haben könnte.

Meine Meinung
Der Krimi ist auf zwei Zeitebenen angesiedelt. Einmal erhält man aus den Jahren 1983/84 Rückblicke in die Entstehung der eigentlichen Tat und im Jahre 2003 ist man mit Sean Ward unterwegs, der in diesem Fall erneut recherchiert.
Sean Ward war Polizist und wurde während des Dienstes von einem jugendlichen Täter schwer verletzt. Ward muss aus dem Polizeidienst ausscheiden und in den Vorruhestand gehen. Doch was macht ein Ex-Polizist, sobald ihm langweilg wird? Genau, er wird wie so viele vor ihm Privatdetektiv. Sean bekommt den Hinweis einem alten Fall nachzugehen, wo inzwischen neue Beweise aufgetaucht sind, die mit den aktuellen Verfahren der DNA und Co. ein ganz anderes Licht auf den Cold Case werfen könnte. Für die damalige Tat wurde Corrine Woodrow zu lebenslanger Haft verurteilt, doch heute, über 20 Jahre später, könnte ihre eigentliche Unschuld bewiesen werden.
Die Protagonisten hat die Autorin alle sehr oberflächlich und lieblos gezeichnet. Ich könnte keine einzige Personen benennen, die mir richtig gut gefallen hat. Als größtes Problem empfand ich aber, das extrem viele Namen und Leute in diesem Plot eine Rolle spielen, mal mehr, mal weniger, aber irgendwann hatte ich total den Faden verloren. Leider fehlte es mir auch nach gut 200 Seiten immer noch an Spannung. Die Story konnte für mich keinen Sog enstehen lassen, wo ich unbedingt dran bleiben muss, um zu wissen, wie alles enstand und endete. Die Zweifel an der Unschuld von Corrine hätte man noch tiefergehender herausarbeiten könnten. Die vielen Zeit- und Situationssprünge kamen mir unstrukturiert vor und dadurch entstanden einige Längen, die mich das Buch haben öfter zur Seite legen lassen.
Fazit: Trotz des eigentlich interessanten Grundthemas des Plots konnte mich das Buch nicht begeistern. Kann man lesen, muss man aber nicht, man hat nichts versäumt.
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