Elementar können die Elemente beherrschen, also u.a. Wasser- oder Feuerbälle beschwören. Diese besonderen Fähigkeiten sollen die Geschwister Evi und Noah auf Purlunas trainieren. Zuvor waren sie jahrelang mit ihrer Mutter auf der Flucht vor dem grausamen Herrscher Gideon. Zuerst wirkte der Roman so, als wolle er eine Familie auf der Flucht begleiten, doch sobald sie in Heimquell ankommen, wandelt sich die Geschichte zu einer eher friedlichen Geschichte zweier Geschwister und ihrer Freunde, die auf eine magische Schule gehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Evi und Levi, einem Diener Gideons erzählt, was für zusätzliche Spannung sorgt.
Warum schreibe ich, dass noch Luft nach oben ist? Einige Szenen fand ich noch nicht recht glaubwürdig. In einer magischen Schule, in der die Elemente unterrichtet werden, u.a. auch Feuer, hätte ich erwartet, dass die Lehrerin etwas besser darauf vorbereitet ist, wenn eine Schülerin einmal etwas zu viel Feuer heraufbeschwört und nicht in Panik verfällt, wenn Teile der Bibliothek in Flammen aufgehen.
Evi ist eine witzige und charismatische Protagonistin, aber leider auch ein Hitzkopf, die schnell handgreiflich wird (u.a. gegenüber Nike und Sandra), was es etwas schwieriger machte sie sympathisch zu finden.
Gut gelungen fand ich vor allem die leicht angedeutete Liebesgeschichte. Besonders spannend fand ich die Passagen mit der Astral-Projektionen. Ich habe beim Lesen immer dem nächsten Moment entgegengefiebert, wenn Evi das nächste Mal in eine andere Zeit gesogen wird. Es hat Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen!