Cathy Bonidan

 4,2 Sterne bei 120 Bewertungen
Autorenbild von Cathy Bonidan (©Alexandre Isard)

Lebenslauf

Cathy Bonidan arbeitet als Lehrerin in Vannes und schreibt seit ihrem 14. Lebensjahr. Das Glück auf der letzten Seite war in Frankreich ein großer Publikumserfolg und wird in mehrere Sprachen übersetzt.

Quelle: Hanser Literaturverlage

Ihr Buch "Das Glück auf der letzten Seite" erschien im Juli 2022 bei Zsolnay.

Alle Bücher von Cathy Bonidan

Cover des Buches Das Glück auf der letzten Seite (ISBN: 9783552073043)

Das Glück auf der letzten Seite

 (120)
Erschienen am 25.07.2022

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Neue Rezensionen zu Cathy Bonidan

Cover des Buches Das Glück auf der letzten Seite (ISBN: 9783552073043)
Minijanes avatar

Rezension zu "Das Glück auf der letzten Seite" von Cathy Bonidan

Die Reise eines Romans als Matroschka
Minijanevor einem Jahr

In dem Roman „ Das Glück auf der letzten Seite“ haben wir es mit einem Briefroman zu tun.

Das Buch wurde aus dem Französischen übersetzt von Ina Kronenberger.


Den Plot fand ich sehr originell. Ein Autor verliert sein Manuskript, und dieses wandert jetzt von Hand zu Hand. Als es schließlich wieder auftaucht, schickt die Finderin es ihrem ursprünglichen Besitzer wieder zurück. Dass dieses unfertige Manuskript in den 30 Jahren, in denen es verschwunden war, von einem Unbekannten mit einem Schluss versehen wurde, lässt Anne Lise, der Finderin und Protagonistin des Romans keine Ruhe, so dass sie Nachforschungen anstellt und den erstaunlichen Weg, den dieses Manuskript gegangen ist nach und nach aufdeckt.


Bei der Reise des Roman‘s ist es wie bei diesen russischen Püppchen, die sich Matroschka nennen.


„Jede Etappe enthüllt eine neue Figur, die wiederum eine weitere in sich trägt.“


Immer mehr Personen haben ihre eigene Geschichte mit dem Manuskript. Der Text hat etwas in ihnen bewirkt und ihr Leben zum Besseren gewendet. Die Schicksale sind anrührend und selbst beim Autor bewirkt die Freude, die sein Manuskript bei seinen Leserinnen und Lesern offensichtlich ausgelöst hat, dass er eine Wandlung durchmacht.


Das Buch liest sich flüssig und besonders die Briefe von Anne Lise haben eine sehr gewählte Sprache mit gut durchdachten Sätzen. Es macht Spaß  ihrer Korrespondenz mit den Leser* innen des Manuskripts zu folgen, die zwar zunächst Fremde, durch den intensiven Briefkontakt aber schnell zu Freunden werden.


Die Buchidee fand ich wirklich erfrischend und originell. Ich habe die Geschichte auch ein bisschen als modernes Märchen verstanden, dass natürlich mit einem ( und sie lebten glücklich und zufrieden…) Happy End endet. 

Trotzdem war die Kitschgrenze bei mir irgendwann überschritten, was aber nicht heißt, dass dieses Buch nicht seine begeisterte Leserschaft finden wird. Es war halt nur für mich nicht ganz das Richtige.

 

Cover des Buches Das Glück auf der letzten Seite (ISBN: 9783552073043)
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Rezension zu "Das Glück auf der letzten Seite" von Cathy Bonidan

Eine Liebeserklärung an das Wort, an große Gefühle, ans Lesen und Schreiben von Briefen
TheSaintvor 2 Jahren

Wenn man in Hotelzimmern die Nachtkästchen durchstöbert, dann findet sich meist eine Bibel. Doch im "Chambre 128" (so der Originaltitel dieses Romanes) des kleinen gemütlichen Hotels "Beau Rivage" im bretonischen Departement Finistère findet Anne-Lise Briard ein scheinbar vor langer Zeit vergessenes Manuskript. Es nennt keinen Verfasser und ist noch auf einer Schreibmaschine getippt worden. Anne-Lise liest es und ist von der Herzenswärme des Inhalts sehr berührt. Sie stellt fest, dass das Ende der Geschichte anscheinend von einer anderen Person verfasst worden ist. Eine Notiz mit einem Namen und einer Adresse lässt die Frau annehmen, dass es sich um den Verfasser der Zeilen handeln dürfte und sendet das Manuskript dorthin. 

Diese Aktion führt dazu, dass Anne-Lise mit immer mehr Menschen in brieflichen Kontakt tritt, die das Manuskript über die Jahrzehnte auch lasen und die von der Warmherzigkeit des Gelesenen berührt waren. Und so reiht sich Mosaiksteinchen an Mosaiksteinchen aneinander und die Briefe ergeben langsam sympathische und emotionale Bilder der suchenden Anne-Lise, ihrer Freundin Maggie und führen zu dem sehr zurückgezogen lebenden Verfasser des ersten Teils der Geschichte: zu Sylvestre Fahmer, dem die Kontaktaufnahme zuwider ist.

Die einzelnen Briefe haben eine Sogwirkung, denn in ihrer Kürze und all den mitgeteilten gerade erfahrenen Kurzinformationen der Schreibenden greift man als Leser neugierig zum nächsten Brief und zum nächsten Brief... Die an der Suche beteiligten Personen wie auch Sylvestre selbst kommen miteinander auch persönlich in Kontakt und es entspinnen sich auf Grundlage dieser in einem Hotelzimmer vergessenen Liebesgeschichte neue Beziehungsgeflechte.

Die als Lehrerin tätige Cathy Bonidan erzählt in einem sehr schönen wortreichen Schreibstil eine spannende, lustige und nachvollziehbare Geschichte. Die Idee und die agierenden Figuren sind durch das schrittweise Kennenlernen, die durch die gewählte Form des selten präsentierten "Briefromans" zusätzlich gesteigert wird, interessant und spannend und die Auflösung ist zufriedenstellend und authentisch. 

Ein Roman, der Lächeln und Erinnerungen an jene Tage erzeugt, als man nicht alles per Knopfdruck in Minutenschnelle parat hatte, sondern sich Zeit zum Verfassen von Gedanken und Gefühlen machte und diese dann zu einem Postamt trug und tagelang auf eine Reaktion warten musste. Eine gelungene Huldigung an die Macht der Worte, die Glücksmomente des Lesens und die Zeit, die man sich für liebe Menschen nimmt, um ihnen (vielleicht noch per Hand?) einen Brief zu schreiben.

Cover des Buches Das Glück auf der letzten Seite (ISBN: 9783552073043)
N

Rezension zu "Das Glück auf der letzten Seite" von Cathy Bonidan

Sehr speziell
nini_ninsonvor 2 Jahren

Anne-Lise findet in einem Nachtschrank in einem etwas abgelegenem Hotel ein altes Manuskript. Ihre Neugier, wer es verfasst hat, wie es dort hingekommen ist und vor allem, warum es nicht beendet wurde, ist geweckt. So begibt sie sich auf eine Reise, die sie und alle Menschen, die sie auf dieser trifft, wahrscheinlich nicht so schnell vergessen wird.

Das Buch ist als Briefwechsel zwischen Anne-Lise und den anderen aufgebaut. Manche Briefe sind sehr hochtrabend geschrieben und lassen sich leider nicht sehr flüssig lesen, was leider den Freude an der Geschichte minimiert.
Die Idee zu der Geschichte insgesamt gefällt mir allerdings sehr gut. Nur verliert sie sich leider zwischendrinnen immer mal wieder. So hatte ich ab und zu nicht das Bedürfnis weiter zu lesen. Das finde ich sehr schade.

Vielleicht werde ich es nochmal mit einem anderen Buch der Autorin probieren.


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