Ich habe mir immer wieder zwischendurch gähnend überlegt, ob ich das Buch jetzt endgültig weglege oder ob ich tapfer bis zu Ende lese. Es wird als Thriller deklariert – das ist es auf gar keinen Fall, aber auch kein Psychodrama oder ein Krimi – eher der Versuch dazu.
Kurz zum Inhalt : Samantha hat in jungen Jahren Schreckliches erlebt und der psychotische Frank Ventresca kam dafür auch ins Gefängnis. Nun ist er wieder frei – und setzt alle seine Kraft dafür ein, Samantha davon zu überzeugen, dass nur er der Mann für sie sein kann. Samantha selber hat sich –alleinerziehend, mit Sohn Matthew -ein neues Leben aufgebaut und jetzt auch einen neuen Partner – Chris - an ihrer Seite. Und nun dieser Albtraum, der ihr Leben wieder zerstören könnte….
Tja, wie gesagt, die Handlung und das Buch an sich – einfach nur langweilig. Das tröpfelt und plätschert alles so vor sich hin, die Figuren sind ziemlich unglaubwürdig - komplett schwarz-weiss gezeichnet, also hier die Guten, dort die Bösen –einzig Frank, den wir heute wohl als Stalker bezeichnen würden, bringt minimal Farbe in das Geschehen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte ein wenig Fahrt auf, aber die Versuche der Autorin, den Leser auf andere, falsche Fährten zu führen, sind einfach nur kläglich .
Über das Ende – ich war froh, dass ich es endlich geschafft hatte – konnte ich dann schon wieder lachen. Das kann ich hier natürlich nicht verraten, aber so etwas Albernes –das dazu auch „technisch“ in der Art und Weise kaum möglich sein dürfte - habe ich nur selten gelesen.
Im übrigen – das möchte ich nicht unbedingt der Autorin anlasten, dann aber dem Übersetzer: man sollte, wenn man schon so viele Adjektive anwendet, diese auch richtig gebrauchen…..
Rezension zu "Gespenster meiner Angst" von Cathy Vasas-Brown