Rezension zu Der Trümmermörder von Cay Rademacher
Hervorragender historischer Krimi
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Seit Längerem lese ich mal wieder Krimis. Allerdings müssen sie neben der reinen Krimihandlung zusätzliche Tiefe enthalten, seien es psychologisch gut durchdachte Figuren, wie bei Elizabeth George, oder zum Beispiel eine historische Komponente wie in diesem Buch von Cay Rademacher.
Der Hamburger Oberinspektor Frank Stave sieht sich im heftigen Hungerwinter 1946/47 vier Mordfällen gegenüber, die er partout nicht aufklären kann. Die Opfer scheinen nichts gemein zu haben, außer dass sie alle nackt in zerbombten Häusern abgelegt wurden. Niemand kennt sie, niemand sucht sie. Stave und sein Team aus dem Kollegen Maschke und dem britischen Offizier MacDonald geben ihr Bestes, aber sie kommen nicht voran. Parallel zu den Ermittlungen quälen Stave Hunger und Kälte, der Verlust seiner Frau durch eine Bombe sowie die Ungewissheit über seinen seit dem Krieg vermissten Sohn. Als es Frühling wird und er schon fast die Hoffnung auf eine Lösung des Falls aufgegeben hat, stößt ihn der Mörder selbst auf des Rätsels Lösung.
Cay Rademacher hat eine wunderbar klare Sprache, deren Vokabular der Handlungszeit angepasst ist. So gibt es zum Beispiel keine Obduktion, sondern eine Leichenöffnung. Auch die Personen und ihre Ängste und Nöte, allen voran die des Protagonisten Frank Stave, sind detailliert und glaubhaft dargestellt. Mich hat es sehr berührt zu erleben, wie Stave sich zwischen Kälte und Hunger sowie dem Verlust seiner Frau auf der einen Seite und dem Mordfall auf der anderen Seite regelrecht aufreibt. Die zarte Romanze, die sich zu einer anfangs verdächtigen Frau zu entwickeln beginnt, hat ihn in meinen Augen ein wenig für all das ertragene Leid entschädigt. Ich habe den Krimi in kürzester Zeit verschlungen, so sehr hat er mich gefesselt. Ich bin mir sicher, dass ich auch den zweiten Band lesen werde.
Mein Fazit: ein hervorragender historischer Krimi mit einer klaren Leseempfehlung. Bitte mehr davon!
Der Hamburger Oberinspektor Frank Stave sieht sich im heftigen Hungerwinter 1946/47 vier Mordfällen gegenüber, die er partout nicht aufklären kann. Die Opfer scheinen nichts gemein zu haben, außer dass sie alle nackt in zerbombten Häusern abgelegt wurden. Niemand kennt sie, niemand sucht sie. Stave und sein Team aus dem Kollegen Maschke und dem britischen Offizier MacDonald geben ihr Bestes, aber sie kommen nicht voran. Parallel zu den Ermittlungen quälen Stave Hunger und Kälte, der Verlust seiner Frau durch eine Bombe sowie die Ungewissheit über seinen seit dem Krieg vermissten Sohn. Als es Frühling wird und er schon fast die Hoffnung auf eine Lösung des Falls aufgegeben hat, stößt ihn der Mörder selbst auf des Rätsels Lösung.
Cay Rademacher hat eine wunderbar klare Sprache, deren Vokabular der Handlungszeit angepasst ist. So gibt es zum Beispiel keine Obduktion, sondern eine Leichenöffnung. Auch die Personen und ihre Ängste und Nöte, allen voran die des Protagonisten Frank Stave, sind detailliert und glaubhaft dargestellt. Mich hat es sehr berührt zu erleben, wie Stave sich zwischen Kälte und Hunger sowie dem Verlust seiner Frau auf der einen Seite und dem Mordfall auf der anderen Seite regelrecht aufreibt. Die zarte Romanze, die sich zu einer anfangs verdächtigen Frau zu entwickeln beginnt, hat ihn in meinen Augen ein wenig für all das ertragene Leid entschädigt. Ich habe den Krimi in kürzester Zeit verschlungen, so sehr hat er mich gefesselt. Ich bin mir sicher, dass ich auch den zweiten Band lesen werde.
Mein Fazit: ein hervorragender historischer Krimi mit einer klaren Leseempfehlung. Bitte mehr davon!