Fergus liegt nach einem Schlaganfall im Pflegeheim und hat fast alles aus seinem Leben vergessen. Nur langsam scheint er sich wieder an Einzelheiten erinnern zu können. Sabrina, seine erwachsene Tochter, verwaltet derweilen sein Hab und Gut und entdeckt dabei eine Glasmurmelsammlung, von der sie noch nie etwas gehört oder gesehen hat. Nach und nach erfährt sie, wie viel ihr Vater von seiner wirklichen Person und seinem Leben geheim gehalten hat. Natürlich möchte sie diesen Entdeckungen nachgehen und findet so nicht nur den Weg zum Herzen ihres Vaters, sondern erfährt dadurch auch eine Art Selbstfindung für ihr eigenes eingefahrenes Leben.

An sich eine schöne Geschichte über das Vergessen, über eine nicht immer vertrauliche Vater-Tochter-Beziehung und über einen Mann, der zwei Leben parallel führte. Mir gefiel die Art, wie Cecilia Ahern die zwei Leben der Protagonisten abwechselnd erzählte. Fergus Leben berührte mich zudem sehr, Vorallem die Abschnitten aus seiner Kindheit, in denen man viel von seinen Brüdern und seiner Familie erfährt, auch wenn ich nicht all seine Entscheidungen und Reaktionen hundertprozentig nachvollziehen konnte. Dennoch sind es sympathische Menschen, die die Autorin hier zeichnet, jeder mit seinen ganz eigenen Fehlern und Ängsten.

Im Fazit bleibt es jedoch ein Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss. Ich persönlich empfand keinen Tiefgang beim Lesen, die Geschichte plätschert leise und sanft dahin, ohne jedoch einen größeren Nachdruck zu hinterlassen.