Sie hat alles was man sich wünschen kann. Einen gutaussehenden, einflussreichen Freund, gute Noten, gutes Aussehen, liebende Eltern und eine vielversprechende Zukunft. Damit ist Celestine ein Aushängeschild für die neue perfekte Gesellschaft, in der Verfehlungen mit Stigmatisierung einhergehen. Doch ein schwacher Moment verändert alles. Als sie im Bus aufsteht um einem Fehlerhaften zu helfen, wird sie selbst zur Unperfekten. Denn es ist auf Strafe verboten, den als fehlerhaft Markierten beizuste Sie hat alles was man sich wünschen kann. Einen gutaussehenden, einflussreichen Freund, gute Noten, gutes Aussehen, liebende Eltern und eine vielversprechende Zukunft. Damit ist Celestine ein Aushängeschild für die neue perfekte Gesellschaft, in der Verfehlungen mit Stigmatisierung einhergehen. Doch ein schwacher Moment verändert alles. Als sie im Bus aufsteht um einem Fehlerhaften zu helfen, wird sie selbst zur Unperfekten. Denn es ist auf Strafe verboten, den als fehlerhaft Markierten beizustehen. Jetzt ist ihr zukünftiger Schwiegervater ihr Richter und da dieser Ambitionen zur Machtergreifung hegt, muss er an ihr ein Exempel statuieren. Er begibt sich in Rage und das ungeheuerliche geschieht. Celestine ist die erste die mehr Brandmale erhält als alle anderen zuvor. Sie die Perfekte ist nun die Fehlerhafteste von allen. Dadurch lernt sie jedoch eine Welt kennen, die sie nie vermutet hätte, neben der Scham und der Ausgrenzung, gibt es jedoch auch jene Menschen die den Fehlerhaften helfen.

Die Autorin begibt sich mit Flawed in ein neues Genre. Ihren Ausflug in die Jugend Dystopie finde ich sehr gelungen. Ich bin schon lange Fan ihrer Bücher, die mich Mal mehr Mal weniger berührten und auch hier konnte sie mich wieder von ihrem schriftstellerischen Talent überzeugen. Eine Utopie von Perfektionismus, den die Gesellschaft anstrebt, nach dem ethischen, reinen Leben wandelt sich zur Dystopie und knechtet die Bewohner. Was vorher ein hehres Ziel war, wird zum Unterdrückungsinstrument für die Massen. Am Anfang war mir Celestine ein bisschen zu geleckt, zu brav und vielleicht auch zu naiv. Mit jeder Seite die ich dann aber las, wurde mir die Hauptfigur immer sympathischer und zum Schluss war ich fast am Tränen vergießen, wie unfair sie alle als Fehlerhafte behandelt haben. Soweit ich das beurteilen kann, war das aber beabsichtigt. Das Einzige was mir nicht so recht in den Kopf wollte, warum Celestine sich gleich in dem Gefängnis zu dem fehlerhaften Jungen hingezogen gefühlt hat. Noch war sie sich ja keiner Schuld bewusst und musste nicht mit einer Verurteilung rechnen. Aber vielleicht finde ich das raus, wenn ich den zweiten Teil lese, der schon sehnsüchtig auf meinem Nachttisch ruht und wartet darauf in die Hand genommen zu werden.

Dieses Buch habe ich mit Haut und Haaren verschlungen und es ist schön zu sehen, dass das erzählerische Talent von Frau Ahern auch Genreübergreifend funktioniert.