Cover des Buches Vermiss mein nicht (ISBN: 9783596297184)
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Rezension zu Vermiss mein nicht von Cecelia Ahern

Vermiss mein nicht

von miah vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine magische Geschichte über den Ort, an dem alle verloren geglaubten Dinge auftauchen.

Rezension

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miahvor 7 Jahren
Inhalt:
Seit ein Mädchen aus der Nachbarschaft spurlos verschwindet, ist Sandy Shortt auf der Suche. Sie sucht verloren geglaubte Dinge und gibt niemals auf. Es ist wie ein Zwang. Als Polizistin sucht sie nach vermissten Personen und gründet später eine eigene Agentur. Doch dann verschwindet sie plötzlich selbst und landet an einem Ort, den alle nur das "Hier" nennen.

Meine Meinung:
Mir gefällt die Vorstellung, dass es einen Ort gibt, an dem all die verloren geglaubten Dinge auftauchen und Menschen landen, die als spurlos vermisst gelten. Sandy trifft dort auf Menschen, die sie schon ihr Leben lang gesucht hat. Sie scheinen glücklich zu sein.
In dieser Parallelwelt haben sie ein neues Leben gefunden. Mit neuen Freunden, neuen Lebenspartnern, sogar Kindern. Sie leben von den Dingen, die andere Menschen verlieren und die so in ihrer Welt landen. Keiner sucht einen Weg zurück, das haben sie vor langer Zeit aufgegeben. Es scheint, als hätte sich jeder mit der Situation abgefunden. Und auch als Sandy beginnt, den Vermissten von ihren Familien zu erzählen, macht keiner den Eindruck, als ob er jetzt doch wieder zurück will. Das machte es schwierig für mich.

Die Handlung schleppt sich so dahin, denn es passiert einfach ziemlich wenig. Sandy verschwindet und keiner sucht nach ihr, weil alle glauben, dass sie wieder nur eine dieser Phasen hat, in denen sie einfach mal so für 1-2 Wochen verschwindet und dann wieder auftaucht. Nur Jack, mit dem sie eigentlich verabredet war, weil Sandy seinen Bruder suchen sollte, macht sich Gedanken und gibt nicht auf.

Nichtsdestotrotz gab es viele wunderbare Passagen, die irgendwie magisch waren. Besonders berührt hat mich die Szene, als Bobby sein eigenes Lachen im Hier hörte und ihm klar war, dass jemand vergessen hat, wie sein Lachen klang. Das war sehr emotional und regte zum Nachdenken an. Das machte das Besondere an diesem Roman aus.

Die Geschichte ist durch den lockeren Schreibstil sehr leicht und flüssig zu lesen. Natürlich habe ich mir gewünscht, dass Sandy einen Weg zurück findet, denn so ganz konnte ich nicht verstehen, warum alle anderen aufgegeben hatten.
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