Rezension zu Zwischen Himmel und Liebe von Cecelia Ahern
Leider zu konstruiert
von Samtpfote
Kurzmeinung: Dieses Buch hat mich nicht komplett überzeugt, es gab aber tolle Momente.
Rezension
Samtpfotevor 8 Jahren
Meine Meinung:
"Zwischen Himmel und Liebe" hat mich ehrlich überrascht. Es war nach "P. S. Ich liebe dich" mein zweites Buch von Cecelia Ahern und ich habe mit einem Liebesroman in einem ähnlichen Stil gerechnet. Einem Roman voller Sehnsucht, Herzschmerz und ganz grosser Gefühle. "Zwischen Himmel und Liebe" ist meiner Meinung nach aber nicht wirklich ein Liebesroman, sondern viel eher ein Buch über eine komplizierte Frau, ihr kompliziertes Leben und ihre komplizierte Familiengeschichte. Es ist ein Buch der sanften Worte, der leise an die Tür klopfenden Gefühle, der zerbrechlichen Äusserungen. Es geht um Freundschaft, um die Suche zu sich selber und nach der eigenen Geschichte und darum, verzeihen und verstehen zu können, was ohne unser Wissen und Zutun geschah und worunter wir vielleicht ein Leben lang zu leiden haben.
Schreibstil und Handlung:
Die Sprache erinnert stark an den von mir bereits gelesenen Roman von Cecelia Ahern. Sehr bildhaft und fliessend erzählt sie eine Geschichte, die immer ein wenig wie ein Märchen wirkt und die auch genau so geschrieben ist.
Ivan erzählt seine Sicht jeweils in der Ich-Perspektive und für diese Abschnitte wählt die Autorin eine verspielte und kindliche Sprache, die fast nicht zu einem "erwachsenen" Mann zu gehören scheint. Während sie aber über Elizabeth in der dritten Person schreibt, wird ihre Sprache wieder distanzierter und wirkt "gebildet", was auch viel besser zur Protagonistin passt und in den Momenten, in denen Elizabeth beginnt, sich freier zu fühlen und zu benehmen, wird die Sprache sanft und emotionaler. So schafft es die Autorin immer, ihren jeweiligen Stil an die Handlung und die handelnden Figuren anzupassen.
Die Handlung selber driftet mir ein wenig zu sehr ins Reich der Fantasie ab, dies ist jedoch Geschmacksache. Während zuerst die Lebensumstände der Protagonistin erläutert werden, unterbrechen immer wieder kleine Rückblenden die Handlung. Man erfährt viel über Elizabeth und ihr Pflegekind Luke und als dann irgendwann Ivan auftaucht, verändert sich das Leben aller beteiligten Personen von einer Sekunde auf die andere. Sehr gelungen finde ich da zum Beispiel den dramatischen Aufbau der Rückblenden und das Verdrängen, Suchen und wieder Verwerfen von Elizabeth. Auch wenn mir die Geschichte um Ivan ein wenig zu märchenhaft ist, so finde ich doch Elizabeths Leben, Denken, und Fühlen sehr authentisch und einfühlsam dargestellt.
Meine Empfehlung:
Für Menschen mit viel Fantasie (und einer Vorliebe für Märchen) und einem grossen Herzen ist dieses Buch genau die richtige Lektüre für kalte Regentage. Ich selber habe mich immer mehr mit dem Buch anfreunden können, war dann aber am Ende doch froh, es wieder weglegen zu dürfen.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Cecelia Ahern
Taschenbuch: 394 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Christine Strüh
ISBN 978-3-596-16734-0
"Zwischen Himmel und Liebe" hat mich ehrlich überrascht. Es war nach "P. S. Ich liebe dich" mein zweites Buch von Cecelia Ahern und ich habe mit einem Liebesroman in einem ähnlichen Stil gerechnet. Einem Roman voller Sehnsucht, Herzschmerz und ganz grosser Gefühle. "Zwischen Himmel und Liebe" ist meiner Meinung nach aber nicht wirklich ein Liebesroman, sondern viel eher ein Buch über eine komplizierte Frau, ihr kompliziertes Leben und ihre komplizierte Familiengeschichte. Es ist ein Buch der sanften Worte, der leise an die Tür klopfenden Gefühle, der zerbrechlichen Äusserungen. Es geht um Freundschaft, um die Suche zu sich selber und nach der eigenen Geschichte und darum, verzeihen und verstehen zu können, was ohne unser Wissen und Zutun geschah und worunter wir vielleicht ein Leben lang zu leiden haben.
Schreibstil und Handlung:
Die Sprache erinnert stark an den von mir bereits gelesenen Roman von Cecelia Ahern. Sehr bildhaft und fliessend erzählt sie eine Geschichte, die immer ein wenig wie ein Märchen wirkt und die auch genau so geschrieben ist.
Ivan erzählt seine Sicht jeweils in der Ich-Perspektive und für diese Abschnitte wählt die Autorin eine verspielte und kindliche Sprache, die fast nicht zu einem "erwachsenen" Mann zu gehören scheint. Während sie aber über Elizabeth in der dritten Person schreibt, wird ihre Sprache wieder distanzierter und wirkt "gebildet", was auch viel besser zur Protagonistin passt und in den Momenten, in denen Elizabeth beginnt, sich freier zu fühlen und zu benehmen, wird die Sprache sanft und emotionaler. So schafft es die Autorin immer, ihren jeweiligen Stil an die Handlung und die handelnden Figuren anzupassen.
Die Handlung selber driftet mir ein wenig zu sehr ins Reich der Fantasie ab, dies ist jedoch Geschmacksache. Während zuerst die Lebensumstände der Protagonistin erläutert werden, unterbrechen immer wieder kleine Rückblenden die Handlung. Man erfährt viel über Elizabeth und ihr Pflegekind Luke und als dann irgendwann Ivan auftaucht, verändert sich das Leben aller beteiligten Personen von einer Sekunde auf die andere. Sehr gelungen finde ich da zum Beispiel den dramatischen Aufbau der Rückblenden und das Verdrängen, Suchen und wieder Verwerfen von Elizabeth. Auch wenn mir die Geschichte um Ivan ein wenig zu märchenhaft ist, so finde ich doch Elizabeths Leben, Denken, und Fühlen sehr authentisch und einfühlsam dargestellt.
Meine Empfehlung:
Für Menschen mit viel Fantasie (und einer Vorliebe für Märchen) und einem grossen Herzen ist dieses Buch genau die richtige Lektüre für kalte Regentage. Ich selber habe mich immer mehr mit dem Buch anfreunden können, war dann aber am Ende doch froh, es wieder weglegen zu dürfen.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Cecelia Ahern
Taschenbuch: 394 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Christine Strüh
ISBN 978-3-596-16734-0