Der Titel dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht: „Die Entdeckung der Milchstraße“ von Harald Lesch, Cecilia Scorza-Lesch und Arndt Latusseck gibt einen Einblick in die Geschichte und Erforschung unserer Galaxie. Dabei habe ich wirklich sehr viel interessantes dazu gelernt, zum Beispiel, wie die Namensherkunft der Milchstraße in der griechischen Mythologie erklärt wird oder wie die Monde des Uranus (Titania und Oberon) zu ihren Namen kamen.
Im Vergleich zu anderen Büchern zur Astronomie ist es sehr „sachlich” geschrieben und fokussiert sich in der ersten Hälfte vor allem auf die Lebensläufe der Astronomen, was es zeitweise etwas langatmig macht. Aber durch diesen Fokus hat es auch fast schon ein Alleinstellungsmerkmal - denn ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das die Historie und technische Entwicklung der astronomischen Forschung so gut erklärt. In der zweiten Hälfte werden verschiedene Technologien und die Zukunftsperspektive der Milchstraße gründlich aufbereitet, sodass die Zusammenhänge und auch der Einfluss der Ergebnisse auf die heutige Forschung verständlich dargestellt werden.
Fans der Sendung „Leschs Kosmos” werden beim Lesen des Buches viel Freude haben. Etwas störend fand ich die Schreibfehler auf manchen Seiten (auf Seite 79 wird zum Beispiel aus Napa College ein Napa Kollege, obwohl dazwischen nur wenige Zeilen sind).