Cover des Buches Sieben Nächte in Tokio (ISBN: 9783423761499)
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Rezension zu Sieben Nächte in Tokio von Cecilia Vinesse

Sieben Nächte in Tokio – Der Countdown läuft

von Reika-chan vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte über Abschied und die Liebe.

Rezension

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Reika-chanvor 8 Jahren

Inhalt:
Dies ist die Geschichte von Sophia und Jamie und der einen Woche, in der die Zeit stehen zu bleiben schien...Eine Woche noch bleibt Sophia in Tokio, der Stadt, in der sie seit vier Jahren lebte. Dann muss sie zurück in die USA ziehen und all das aufgeben, was ihr wichtig ist: das pulsierende Tokio mit seiner Mischung aus Fremdheit und Vertrautheit, vor allem aber ihre besten Freunde Mika und David. Da kommt Jamie Foster-Collins nach längerer Abwesenheit zurück in die Stadt: Jamie, Sophias heimliche erste Liebe, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Auf nichts hat Sophia weniger Lust als darauf, sich den Abschied von Tokio durch Jamies Rückkehr zusätzlich verkomplizieren zu lassen. Doch genau das geschieht: Jamie ist wieder da, und natürlich wirbelt er Sophias ohnehin schon strapaziertes Gefühlsleben noch zusätzlich durcheinander.

Mit dem Hauptcharakter Sophia erlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle und man fühlt sich mit einem Mal ein bisschen in die eigenen Teenager Zeit und zur ersten großen Liebe zurückversetzt. Mit ihren Freunden erlebt man nun Sophias Letzte Woche in der Großstadt Tokio. Was mir gut gefallen hat war das die Charaktere alle sehr verschieden waren, quietischig bunt, punkig oder schick. Jeder ist auf seine Art und Weise besonders und doch gab es die üblichen Teenager Probleme zu bewältigen. Sophias Geschichte mit ihrem Vater hat mir doch recht weh getan, und ich war beim Lesen unglaublich froh für mich selbst sagen zu können „Mensch du hast halt doch nen tollen Papa.“ Anfangs war ich mir nicht sicher wieso Alison so sehr gegen ihren Vater schießt, bis ich das Buch fast ausgelesen hatte und mir dachte, so eine Enttäuschung keinem wünschen zu wollen.

Was mir unglaublich gut gefallen hat war zu beobachten wie die Beziehung von Jamie und Sophia von Seite zu Seite mehr zu wachsen schien und ich fand es am Ende sehr schade das sie zurück in die USA musste.

Verstehen kann ich auch Sophias Schmerz Tokio verlassen zu müssen, ich war zwei Mal dort und wollte selbst um keinen Preis zurück nach Hause. Doch ich bin mir sicher, dass ihr selbst gestellter Countdown sie da zusätzlich verrückt gemacht hat. Statt die letzten Tage allesamt zu genießen hatte sie eigentlich, gerade zu Beginn, mehr die Panik im Kopf was danach passiert und das fand ich ein wenig Schade.
Schade fand ich auch das, wenn Tokio einmal beschrieben wurde, meist von den Autogeräuschen und den ruckelnden Zügen geschrieben wurde. Natürlich ist es in dieser Großstadt ein stetig präsenter Teil, aber es gibt so viel mehr. Die Neonlichter, die verschiedenen Läden, Puri-Automaten und und und… das ist mir doch ein wenig zu kurz gekommen, es hat einfach noch das gewisse Etwas gefehlt das mir Tokio in meine Wohnung gebracht hat beim Lesen. Aber dennoch hat dieses Buch das Fernweh und den Wunsch zurück nach Japan zu können in mir entfacht.

Es ist eine schöne Geschichte über das Abschiednehmen und die große Liebe finden. Und doch sollte man nie vergessen, die Zeit so zu verbringen das es unvergessliche Augenblicke sein werden. Und das hat die Autorin des Buches geschafft.

Und vielleicht gibt es ja doch eines Tages ein Wiedersehen mit allen Charakteren.
Wer weiß schon was die Zukunft einen bringt.

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