Wir haben soooooooo gelacht!!!!
Auf euch wartet eine höchst amüsante Geschichte über eine Monstergeschichte und Monstern, die gar keine sind, vom Fürchten und es nicht zugeben wollen, vom Herbst und Erntedank und vom Mond, der leuchtet und vieles etwas anders erscheinen lässt
Für Kinder ab 3 Jahren
Für viele kleine und große Leser heißt es "Willkommen zurück!"
Für alle alten und neuen Leser der Geschichten von Henri und Henriette heißt es auf in ihre nun schon 5. Geschichte und
herzlich willkommen auf dem Bauernhof, der schon seit vielen Jahren Heimat von Hahn Henri, seiner Frau Henriette und ihrer Familie ist.
Und was soll ich sagen, hier ist immer etwas los.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, der Sommer verabschiedet sich langsam. Der Herbst hält Einzug und hat alle Bäume um den kleinen Hof wunderschön bunt gefärbt.
Es ist Erntezeit. Hahn Henri hat genau wie alle anderen Zwei- und Vierbeiner auf dem Hof alle Hände voll damit zu tun, die letzten Früchte vom Feld und das Obst von den Bäumen zu holen. Es macht großen Spaß, dem quirligen Treiben auf dem Hof zuzuschauen. Aber auch im großen Hühnerwagen sind alle fleißig. Am Abend möchte Hendrik von seinem Papa eine Geschichte vorgelesen bekommen. Eine Monstergeschichte soll es sein und auch seine Geschwister sind begeistert vom Vorschlag ihres Bruders.
Ja, und weil Papa Henri seiner kleinen Rasselbande keinen Wunsch abschlagen kann, machen es sich alle kurz darauf in Papas Sessel gemütlich, um der Monstergeschichte zu lauschen, und die ist dann doch ein klein wenig gruseliger als gedacht. Die Kleinen wollen im Bett dann doch besser noch etwas die Taschenlampen leuchten lassen, aus Sorge, sich sonst im Dunkeln zu fürchten, aber Hahn Henri tut das mit einem lapidaren: "Ach, papperlapapp, im Dunkeln braucht man sich nicht zu fürchten ab!"
Nachdem er seine Kinderschar ins Bett gebracht hat, setzt er sich wieder an die Arbeit. Und ob ihr es glaubt oder nicht, plötzlich hört er etwas auf dem Dach. "Vielleicht von einem Monster?!" (Zitat) Doch Henri beruhigt sich selbst "Unsinn".... "Es gibt keine Monster!"...(Zitat) beruhigt er sich, zieht dann aber doch ganz schnell die Vorhänge vom Hühnerwagen zu. In den nächsten Tagen passieren immer wieder Dinge, die den gar nicht an Monster glaubenden Hahn furchtbar erschrecken, doch wenn seine Kleinen von Monstern sprechen und sich fürchten, sagt Henri nur: "Monster gibt es nicht!". Aber dann passiert etwas, das Henri nicht nur furchtbar erschreckt, sondern richtig panisch werden lässt. "Ich habe mich gerirt!" ...."Es, gibt doch Mo-Mo-Monster!" (Zitat) schreit er und ruft damit alle Hofbewohner auf den Plan, die sich mit Taschenlampen bewaffnet genau dahin begeben, wo Henri dem Monster begegnet ist.
Mehr verrate ich allerdings nicht.
Nur so viel durch die tollen Illustrationen von Christiane Hansen sind wir Leser Henri und auch den anderen Hofbewohnern immer einen Schritt voraus. Wir sehen, was sich hinter den vermeidlichen Monstern und Geräuschen verbirgt und können uns so köstlich über die Furcht des furchtlosen Hahns amüsieren und am Ende auch mehr als schmunzeln. Hier werden sich alle vor Lachen kugeln.
Die Geschichte lebt (wie auch alle anderen der Reihe) von dem herrlichen Zusammenspiel der erzählenden Geschichte und den Bildern, ohne die die Situationskomik nicht erlebbar wäre, denn es ist nie so wie es scheint, aber wie gesagt, das erlebt man nur, wenn man gleichzeitig zum (Vor-)lesen in die Bilder eintauchen, die obendrein gaaanz viele kleine weitere Randgeschichten entdecken lassen. Mit viel Liebe zum Detail und viel Humor hat Christiane Hansen hier Figuren erschaffen, die alle ihren höchst eigenen Charakter haben, egal wie groß oder klein sie sind.
Sollte ich das Buch mit einem Satz beschreiben, dann würde ich sagen:
"Auf euch wartet monstermäßig schöner Hühner-Monster-Lesespaß!"
Aber da ich hier ja mehr Raum habe, kann ich euch sagen, es ist nicht nur ein monstermäßiger schöner Hühner-Monster-Lesespaß, sondern auch eine wundervolle GuteNachtGeschichte, die mit einer Monster-GuteNachtGeschichte beginnt. Es ist auch eine Geschichte über den Mond, der jede Nacht anders leuchtet und Licht in die nächtliche Dunkelheit bringt, die alles etwas anders erscheinen lässt, als es in Wirklichkeit ist, und es ist eine Herbst- und Ernte-(Dank)-Geschichte, eine Bauernhofgeschichte, eine HühnerfamilienGeschichte, in der es gar nicht so viel anders zugeht wie bei Menschenkindern und das Beste selbst wenn das Kind einmal niemanden findet, der vorliest, wird es die Geschichte lieben und erleben können, denn die Bildsprache spricht Bände und vermittelt darüber hinaus durch die fantastisch gewählte Farbpalette ein wundervoll warmes Herbstgefühl.
Hach, ich liebe den Herbst! Wenn alle Bäume sich so schön bunt färben und es so besonders leuchtet. Wenn es zwar schon etwas kühler ist, man es sich aber gern mit einem warmen Tee draußen gemütlich macht, wenn Erntezeit ist und die Bastelzeit beginnt. All das hat Christiane Hansen in ihre Bilder integriert und schafft damit eine wunderschöne Herbststimmung, die uns auch emotional umhüllt.
"Der Herbst ist soooo schön auch nachts!"(O-Ton eines Kindes)
In diesem Sinne wünsche ich euch Hühner-Monster-Mond-herbstmäßigen Lesespaß und gaaaz viel Schmunzelmomente und Lachflashs.