Cover des Buches Heller als ein Stern (ISBN: 9783760799407)
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Rezension zu Heller als ein Stern von Celia Bryce

Wunderschön und doch sooo traurig

von Buecherfee82 vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Unheimlich schön und gleichzeitig unheimlich traurig ist die Geschichte von Megan, die plötzlich ihre Kindheit hinter sich lassen muss.

Rezension

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Buecherfee82vor 11 Jahren
Inhalt: Megan ist fast vierzehn, als sie erfährt, dass sie einen Hirntumor hat. Anstatt jetzt weiterhin mit ihrer Mannschaft Fußball zu spielen, mit ihren Mädels über die Jungs zu reden, oder sich die Haare zu machen beginnt sich das Leben zu ändern. Nichts ist mehr von Bedeutung. Als sie im Krankenhaus auf der Kinderstation ankommt, versteht sie die Welt nicht mehr. Was soll sie zwischen den Babys und Kleinkindern? Überall Elefanten und Disney. Dann die erste Chemotherapie. Übelkeit. Mitten in dem Chaos Jackson - fast sechzehn. Er ist überall, meistens da, wo er nicht sein soll. Er nervt und trotzdem ist er etwas besonderes. Ja, Jackson ist etwas ganz besonderes...
Meine Meinung: Allein jetzt wo ich den Inhalt schriftlich zusammen gefasst habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen. Megan war bis gerade eben noch ein normaler Teenager, mit normalen Alltagsproblemen. Im nächsten Moment ist sie erwachsen. Alles, was früher ihr Leben bestimmt hat, ist heute nur noch unwichtig. Sie versteht nicht, wie ihre Freundinnen ihr Leben weiterhin mit unsinnigen Dingen verbringen können. Niemand weiss wie es ist, wenn man Krebs hat, wenn einem der Kopf aufgeschnitten wird. Niemand ahnt wie es ist, wenn ein Kind das man fast täglich gesehen hat, plötzlich nicht mehr da ist. Nicht, weil es geheilt ist und nach Hause gehen durfte - nein, weil es als Kind schon sterben musste. Megan fühlt sich von allen Menschen unverstanden, nur Jackson weiss wie es ist, wenn einem nach einer Therapie einfach nur schlecht ist. Ich mag beide sehr. Vor allem Jackson, denn obwohl es ihm gesundheitlich immer schlechter geht, merkt man, dass er das Leben genießt. Er liebt die Musik und er ist ein wunderbarer Geschichtenerzähler. Für alle Kinder auf der Station ist er der Held und vor allem die Mädchen umschwärmen ihn und fangen in seiner Gegenwart zu kichern an. Megan ist zuerst sehr anstrengend, aber wenn man sich in ihre Situation hineinversetzt, dann kann man sie sehr gut verstehen. Wie würde man selbst in so einer Situation reagieren? Ich glaube, dass kann man garnicht sagen, weil man sich so etwas schlimmes nicht nur nicht vorstellen mag, sondern es auch garnicht kann. Megan hat wirklich tolle Eltern und einen lieben Grandad. Mir wurde sofort klar, dass sich alle liebevoll um sie bemühen, obwohl es auch für sie sehr schwierig war. Als Eltern zu erfahren, dass das eigene Kind einen Hirntumor hat. Eine Therapie nach der anderen und dann diese komplizierte Operation. Mich hat das Buch sehr bewegt und ich hoffe, dass aus meiner Familie niemand jemals betroffen sein wird.
Fazit: Ein wunderschönes und gleichzeitig trauriges Jugendbuch. Wie eine Krankheit unfreiwillig aus einem Kind einen Erwachsenen macht.
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