Cem Gülay

 3,8 Sterne bei 17 Bewertungen
Autor*in von Türken-Sam und Kein Döner Land.

Lebenslauf

Cem Gülay wurde 1970 in Hamburg geboren und lebt heute in Berlin. Im dtv sind von ihm in Zusammenarbeit mit Helmut Kuhn die Bücher ›Türken-Slam‹ und ›Kein Döner Land‹ erschienen. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Cem Gülay

Cover des Buches Sunny war gestern (ISBN: 9783423740029)

Sunny war gestern

(8)
Erschienen am 01.04.2014
Cover des Buches Türken-Sam (ISBN: 9783423347693)

Türken-Sam

(5)
Erschienen am 01.10.2012
Cover des Buches Kein Döner Land (ISBN: 9783423249522)

Kein Döner Land

(3)
Erschienen am 01.10.2012

Neue Rezensionen zu Cem Gülay

Cover des Buches Sunny war gestern (ISBN: 9783423740029)
D

Rezension zu "Sunny war gestern" von Edgar Rai

Dini98
Schwierige Protagonistin, aber ansonsten super!

Inhalt:

Niemals hätte Laura gedacht, dass ihr Freund Sunny ein Verbrechen begehen könnte, doch plötzlich steht die Polizei vor der Tür und verhaftet ihn. Überwachungskameras sollen ihn bei einer U-Bahn-Schlägerei gefilmt haben. Laura ist entsetzt und weiß nicht, was sie denken soll. Hatte Sunny wirklich einen Mann fast totgeprügelt? Sunny, der Schülersprecher, der Hockeyspieler und ihr Freund?

Als Sunny aus der U-Haft entlassen wird, beschließt Laura, ihm zu vertrauen und ihm auf der Suche nach dem Täter zu helfen, denn die Ähnlichkeit zwischen der Person auf den Videoaufnahmen und Sunny ist verblüffend und kann einfach kein Zufall sein…

Figuren:

Sich in Laura, aus deren Sicht das ganze Buch geschrieben ist, hineinzusetzten, fiel mir nicht immer leicht. Sie ist zwar ein sympathisches Mädchen, aber manchmal kam sie mir fast zu gut vor. Sie hat immer richtig reagiert, immer richtig gehandelt und nie einen Fehler gemacht. Dabei ist es das, was ihr fehlt: Ein Makel. Irgendetwas, das sie ein wenig menschlicher und realer macht.

Sunny hingegen ist ein wirklich gelungener Charakter. Er ist ein Junge, dessen Leben auf den ersten Blick perfekt zu sein scheint, aber der im Laufe des Buches noch einiges durchmachen muss. Er lernt an sich selbst eine ganz andere Seite kennen und er macht eine deutliche Entwicklung durch. Das hat mir sehr gut gefallen.

Zusammen geben Laura und Sunny ein süßes Paar ab, das zum Glück gut zusammenpasst :-)

Stil und Sprache:

Der Schreibstil von Edgar Rai und Cem Gülay hat mir sehr gut gefallen, da er sich schön flüssig liest. Die Sprache ist super an Jugendliche angepasst und auch die Dialoge sind authentisch, sodass man sich das Geschehen gleich noch viel besser vorstellen kann.

Handlung/Idee:

Ich weiß nicht, wie viele Jugendbücher bereits das Thema „U-Bahn-Schlägerei“ behandelt haben, aber es sind sicherlich nicht viele. In diesem Buch wurde es sehr gut umgesetzt, da es in eine wirklich spannende und emotionale Geschichte verpackt wurde.

Fazit:

Auch wenn ich mit Lauras Charakter nicht immer ganz klar gekommen bin, ist das Buch wirklich klasse und hat den Aufkleber „Tipp des Monats“ mehr als verdient. Unbedingt lesen!

 

Mehr Rezensionen findet ihr auch auf meinem Blog: http://nadinemoench.com/

Cover des Buches Sunny war gestern (ISBN: 9783423740029)
lenasbuecherwelts avatar

Rezension zu "Sunny war gestern" von Edgar Rai

lenasbuecherwelt
So gleich und doch so verschieden.

Sunny ist der beste Freund den man sich vorstellen kann, findet seine Freundin Laura.
Sunny sieht toll aus, ist beliebt, begabt und Schulsprecher.
Doch warum sollte so ein Junge bei einer Schlägerei beteiligt sein, in der Sunny auch noch jemanden Todgeschlagen haben soll?
Das Video lässt keine Zweifel, Sunny war dieser Junge, und kurz darauf wird er von der Polizei mitgenommen.
Laura steht vor vielen Fragen, doch das Video lässt keinen Zweifel , dass derjenige auf dem Bild Sunny ist !
Sunny muss in Untersuchungshaft, bis ein zweiter Verdächtiger geschnappt wird. Yasir, Sunnys Zwillingsbruder!
Von ihm hat Sunny bisher noch nichts gehört und er sieht nur noch Lügen um sich.
Eine schwere Zeit beginnt für Sunny, Laura und Yasir aus der die drei nur zusammen einen Ausweg finden können!




Spannend fängt das Buch an, als Sunny und Laura alleine sind, Sunnys Eltern sind weggefahren, und plötzlich die Polizei vor der Haustür steht und Sunny verhaftet.
Erst einmal steht der Leser vor der Frage was passiert ist, wie es passiert und vor allem, warum!

Wenig später taucht Yasir auf , von dem Sunny noch nie etwas erfahren hatte und er jagt einen Stein zwischen Sunny und seine Eltern. Schließlich haben Sunnys Eltern ihm etwas so wichtiges sein ganzes Leben verschwiegen.
 Sunny und Laura fahren nach Berlin, einerseits um den Kopf freizukriegen und Abstand von Zuhause zu nehmen und Andererseits um Yasir in der Untersuchungshaft zu treffen um mit ihm zu reden.
Was neue Probleme mit sich bringt!


Sunny ist Schulsprecher und beliebt, er hat eine tolle Freundin und eine reiche Familie.
Besser könnte es ihm nicht gehen!

Yasir ist das genaue Gegenteil, er spricht perfekt türkisch, sein Deutsch lässt zu wünschen übrig.
Er hat viel erlebt, musste viele schlechte Erfahrungen machen und lebt unter nicht so tollen Bedingungen.
Er traut Laura und Sunny Anfangs nicht, schließlich hatte er noch nie jemanden, der sich für ihn interessiert hat und mit ihm etwas zu tun haben wollte. 

Laura legt ihre ganze Kraft in die Dinge, die ihr wichtig sind, sie ist sehr sympathisch, bemüht es allen Recht zu machen und nett.

Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen und ich war sehr gespannt wie es weitergeht.

Das Buch ist mehr als nur eine Geschichte die Unterhaltet, nein, es geht viel tiefer.

An Hand von Yasir und Sunny erlebt man, wie sich zwei Zwillinge völlig unterscheiden können, anhand dessen wie sie aufgewachsen sind.
Das Buch zeigt, was es ausmacht wie man aufwächst und das es bei uns wirklich so ist, dass, wenn man in eine schlechte Familie hereingeboren wird, sofort als schlecht gilt.
Außerdem zeigt es, wie schwer man es hat, wenn man als Ausländer nach Deutschland kommt.

Cover des Buches Sunny war gestern (ISBN: 9783423740029)
Sunny87s avatar

Rezension zu "Sunny war gestern" von Edgar Rai

Sunny87
2,5 Würmchen

Das Cover ist in meinen Augen nicht spektakulär. Zu sehen ist Sunny und dessen Spiegelbild, welches meiner Meinung nach seinen Zwillingsbruder darstellen soll. Außerdem ist noch eine U-Bahn zu sehen, die sehr farbenfroh gestaltet wurde. Im Gegensatz zu Sunny der eher blass gehalten wurde. Also nicht besonderes.
Ich überlege schon eine Weile wie ich mit der Rezension zu diesem Buch beginnen soll. Ich hatte keine Erwartungen als ich angefangen habe zu lesen und wollte mich überraschen lassen. Doch schnell merkte ich das dies wohl nicht mein Buch ist. Es wird aus der Sicht von Laura geschrieben, welche mit dem Schönling von der Schule zusammen ist. Sunny heißt eigentlich Soner und ich frage mich immernoch wie man von Soner auf den Spitznamen Sunny kommt. Er hat reiche Eltern und ein großes Anwesen, Laura hingegen lebt zwar nicht schlecht aber auch nicht in Saus und Braus. Laura steht kurz davor ihre Jungfräulichkeit zu verlieren als plötzlich in den Nachrichten ein Bild von Sunny auftaucht, in Verbindung mit einer U-Bahn-Schlägerei in Berlin. Hier wäre zu erwähnen, dass Laura und Sunny in Hamburg wohnen. Laura kann nicht fassen was sie dort sieht und beginnt ein wenig zu zweifeln. Es dauert nicht lange und die Polizei steht vor der Tür um Sunny abzuführen. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich jedoch heraus das sie den falschen festgenommen haben und lassen ihn frei. Wieder zu Hause angekommen findet er heraus das er einen Zwillingsbruder hat, welcher in Berlin lebt. Und genau dieser wurde bei der Schlägerei gefilmt. Laura und Sunny beschließen spontan nach Berlin zu fahren und den Bruder, Yasir, in der Untersuchungshaft zu besuchen. Doch dieser möchte von der ganzen Sache nichts wissen und stellt sich quer.
Die Charaktere konnten mich leider alle nicht überzeugen. Laura´s Gedankengänge konnte ich teilweise nicht nachvollziehen. Sie liebt Sunny über alles und hat Angst davor den nächsten Schritt mit ihm zu machen. Ich hatte ein bisschen das Gefühl das sie sich dazu zwingen muss mit ihm zu schlafen und es eigentlich gar nicht will. Aber dazu kam es ja erst gar nicht, da sie von der Polizei unterbrochen wurden. Gut fand ich das sie Sunny bei allem was er herausgefunden hat unterstützt und ihn sogar nach Berlin begleitet. Sie versucht ihm zu helfen und auch die Unschuld von Yasir zu beweisen, von welcher sie felsenfest überzeugt ist.Sunny ist Schulsprecher und Liebling von allen. Für ihn ist es ein Schock als er erfahren hat, dass er einen Zwillingsbruder besitzt und möchte ihn kennen lernen. Doch nach dem ersten Treffen wäre er am liebsten wieder zurück nach Hamburg gefahren. Dank Lauras Überredungskünsten bleiben sie in Berlin und wollen die Unschuld seines Bruders beweisen.
Der Schreibstil hat mir nicht wirklich gefallen. Die Dialoge waren mir zu abgehackt und ich habe mich gefragt ob die Protagonisten keine ganzen Sätze bilden können. Auch diese Ghettosprache, wenn ich das jetzt mal so bezeichnen darf, hat mich sehr gestört und ich habe öfters mit den Augen gerollt. Sicher haben Sunny und Yasir Migrationshintergrund aber sie sind immerhin in Deutschland aufgewachsen. Für mich das typische Klischee "Ey Alter ich stech dich mit Messer". Es war einfach nur furchtbar. Zum Glück hat nur Yasir so gesprochen sonst hätte ich das Buch nach den ersten zehn Seiten wieder weg gelegt. Die Story an sich ist wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht aber die Umsetzung hat mich einfach nicht überzeugen können. Vielleicht ist dieses Buch auch eher an die jüngere Generation gerichtet. Es werden ernste Themen behandelt, welche sehr interessant sind aber durch den Schreibstil zu nichte gemacht. Auch wenn das Buch nur 300 Seiten besitzt und die Schrift recht groß ist habe ich eine Ewigkeit gebraucht um das Buch zu lesen. Immer wieder musste ich es weglegen und was anderes dazwischen schieben. Es hat sich gezogen wie Kaugummi und ich habe mich die ganze Zeit gefragt wie ich es bloß bewerten soll. Auch jetzt tu ich mich noch schwer, denn es waren gute Ansätze da. 
"Sunny war gestern" ist ein Jugendbuch ab 14 Jahren, welches sich mit Gewalt, Lügen und Migrationshintergrund auseinandersetzt. Die Ansätze sind gut doch wurden leider nicht genutzt. Mich konnte dieses Buch leider nicht vollkommen überzeugen.

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