Sie kennen sich nicht und doch stehen die vier Fremden gemeinsam am Grab eines Mannes, der im Alter von Mitte dreißig freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Die vier Personen, eine Frau und drei Männer haben die Namen, der Vamp, der Schläger, der Gläubige und der Suchende.
Was aber haben diese vier Menschen mit unserem Hauptprotagonisten Cem zu tun?
Cem ist verzweifelt und in tausend Teile zersplittert. Er hat alle Facetten des Seins erlebt. Macht, Begierde, Hoffnung und Sehnsucht. Und dennoch haben ihn diese in eine ausweglose Situation gebracht.
Der Autor @nur_ein_poet beschreibt mit seinem Buch "DIE FARBSPLITTER" welche Gedanken sich in unserem Kopf ausbreiten können, dennoch ist es uns nicht möglich, diesen zu entfliehen und so kommt eins zum Anderen. Die Schmerzen, sprich "Farbsplitter" bahnen sich ihren Weg und die Suche nach "Lösungen" beginnt.
In einzelnen Kapiteln werden uns die vier Menschen sehr ausführlich beschrieben, wobei jedoch in jedem einzelnen Cem letztendlich die Hauptrolle spielt.
Wir dürfen sehr emotionales und auch aufwühlendes lesen, aber auch poetisches hat der Autor wunderbar mit eingebunden. Aus eigener Erfahrung heraus weiß ich, was Gedankenkreisel, die uns in diesem Buch als ein Blick durch ein Kaleidoskop beschrieben wird, mit einem anstellen können und wie groß letztendlich die Verzweiflung sein kann.
"DIE FARBSPLITTER" ist anfangs in der Erzählform, später aus der Ich - Perspektive verfasst, sodass ich oftmals das Gefühl hatte, Teil des Buches zu sein.
Ich kann gar nicht anders und vergebe ⭐⭐⭐⭐⭐ 5 /5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung, jedoch sollte der potentielle Leser psychisch gefestigt sein.
Ganz herzlichen Dank an Cem Yilmaz, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte