Cover des Buches Das Leben ist kein Gurkensandwich (ISBN: 9783805250153)
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Rezension zu Das Leben ist kein Gurkensandwich von Ceri Radford

Rezension zu "Das Leben ist kein Gurkensandwich" von Ceri Radford

von anyways vor 12 Jahren

Rezension

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anywaysvor 12 Jahren
Das ich bei diesem Titel keine tief schürfende Literatur erwarten konnte war mir von vornherein klar. Ich hatte mich auf eine locker, leichte Story für zwischendurch gefreut. Eine Geschichte in der sich eventuell ein paar Parallelen zum eigenen Leben finden lassen und wenn dem schon nicht so ist, dann eine Anteilnahme am fiktiven Geschehen der Protagonisten. Aber an dieser Story ist weder das eine noch das andere präsent im Gegenteil sie ist so oberflächlich das es wirklich kein großer Genuss ist ihr zu folgen. Ich fasse sie kurz wie folgt zusammen: Gelangweilte, gut situierte, 50 jährige Hausfrau versucht ihren sinnentleerten Tagen ein wenig Abwechslung zu verpassen. Das ist gar nicht so einfach, schließlich hat sie gar viel zu tun und ein fürchterlich faules ukrainisches Hausmädchen, der sie ständig alles nachräumen muss, inklusiver Reizwäsche die diese im Arbeitszimmer des Hausherrn trocknet. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Unsere Protagonistin denkt auch nicht weiter darüber nach und ärgert sich nur über die Unordnung. Aber damit nicht genug versucht sie ihrer Umgebung einen angemessenen Lebenswandel, inklusive Stil und Lebenspartner nach ihren Vorstellungen aufzudrücken. Ihre Opfer sind die eigene Tochter, der Sohn, der Mit-Glöckner und diverse Komparsen. Aber damit nicht genug soll doch auch die Öffentlichkeit etwas von ihrem wundervollen Tagewerk haben, nicht einfacher als das, es gibt ja schon Internet und so ein Internetblock ist da doch genau das Richtige. Für mich war dieser Roman ein zähes Tagewerk folgte ich doch der enorm naiven, und ich muss mich im Voraus schon mal für meine Wortwahl entschuldigen, strohdummen aber mit einem enormen Maß an Überheblichkeit und aristokratisch anmutender Arroganz gesegneten Dame, für die einige Dinge der Untergang der Welt bedeuten. Was könnte dies sein, das einem Nachts Alpträume beschert? Ja richtig, einkaufen im Discounter! Zwischendurch war ich so angenervt das ich die Protagonistin eigenhändig zum Arbeitsamt zerren wollte. Pflegekräfte werden schließlich immer gebraucht und so hätte sie neben einer sehr sinnvollen Arbeit nebenbei auch ein wenig Geld verdient. Aber warum eigenes Geld verdienen, darum kümmert sich schließlich der Ehegatte. Ausgeben ist eh viel schöner! Und wenn einem finanziell gesehen das Wasser bis zum Hals steht dann unternimmt man eine dreimonatige Auszeit in Argentinien. Ist doch logisch. Oder?
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