Cover des Buches All Together Dead (ISBN: 0441015816)
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Rezension zu All Together Dead von Charlaine Harris

Rezension zu "All Together Dead" von Charlaine Harris

von anushka vor 15 Jahren

Rezension

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anushkavor 15 Jahren
Am Lake Michigan findet ein Vampir-Gipfeltreffen statt, bei dem auch alle Vampirkönige und -königinnen anwesend sein werden. Sookie steht im Dienst der Königin von Louisiana und soll für sie als menschlicher Lügendetektor fungieren. Das Treffen findet in einem Vampirhotel namens "Pyramide" statt, in dem die Vampire und ihre menschliche Begleiter gleichzeitig auch wohnen. Doch ist das Treffen nicht nur für Verhandlungen, Geschäfte und Kontakte vorgesehen, sondern die Königin von Louisiana muss sich auch für den Tod ihres Ehegatten, des Königs von Arkansas, vor einem Vampirgericht verantworten. Und Sookie ist die einzige Zeugin der Tat. Währenddessen sinnen die überlebenden (vampirischen) Anhänger des Königs auf Rache. Zudem sind alle männlichen Wesen, die Sookie etwas bedeuten, auf diesem Treffen. Eric im Gefolge der Königin, Bill als Vertreter für seine selbst entwickelte Vampirdatenbank und Quinn als Veranstalter paranormaler Events. Lange hat sich Sookie gewünscht, dass man ihre Fähigkeit als Telepathin anerkennt und respektiert, doch nun soll sie sich bald wünschen, dass sie ganz normal und unauffällig wäre. Denn ihre Fähigkeit weckt Begehrlichkeiten - sowohl unter Vampiren, als auch unter Menschen. Neben jeder Menge kleinerer Actioneinlagen endet dieses Buch jedoch mit einem großen Knall - im wahrsten Sinne des Wortes - der die Vampirwelt auf den Kopf stellen wird. Für diesen Band hat Harris mal einen etwas anderen "Austragungsort" gewählt und alle Charaktere bleiben an einem Ort, da sie sich kaum vom Gipfeltreffen entfernen können. So kommt der Leser in den Genuss des häufigen Autretens der verschiedenen Lieblingscharaktere. Außerdem wird Sookie dieses Mal Barry an die Seite gestellt, der ebenfalls ein Telepath ist und der ganzen Telepathie eine neue Ebene gibt. Denn nun ist Sookie selbst auch nicht mehr allein mit ihren Gedanken. Natürlich deckt Sookie wieder eine Verschwörung auf, der große Höhepunkt jedoch hat mich dann doch etwas überrascht und mein Herz vor Spannung schneller schlagen lassen. Nachdem die Bücher oft nach dem gleichen Muster ablaufen, war ich darauf gar nicht vorbereitet. Aber genau das habe ich an diesem Buch besonders geliebt. Zudem bekommt Eric mal wieder eine tragende Rolle und Sookies Bund mit ihm wird unfreiwillig noch sehr gestärkt. Allerdings kommen dieses Mal die Liebesszenen doch etwas zu kurz; der Humor jedoch dafür nicht. Meiner Meinung nach gut dargestellt hat die Autorin, dass niemand in einem derartigen Umfeld ewig unschuldig und moralisch rein bleiben kann, und so lässt sich auch Sookie korrumpieren in dieser von Vampirpolitik, Egoismus und Gewinnstreben beherrschten Welt. Das machte sie mir menschlicher. Diesem Band der Sookie-Reihe ist es auf jeden Fall gelungen, meinen Herzschlag vor Spannung zu beschleunigen und auch die Handlungsstränge und Geschehnisse fand ich innovativ. Es ist schon traurig, wenn derartige Trivialliteratur nach dem Lesen eine solch große Lücke hinterlässt, dass man sich sofort nach mehr sehnt. Die Bücher um Sookie Stackhouse haben definitiv etwas Magie in mein (Lese-)Leben gebracht und damit eine weitere Serie, die ich bestimmt noch sehr lange mitverfolgen werde.
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