Charles Burns

 4,2 Sterne bei 45 Bewertungen
Autor von Black Hole, Black Hole und weiteren Büchern.
Autorenbild von Charles Burns (© Yves Tennevin)

Lebenslauf

Charles Burns, ein US-amerikanischer Comiczeichner und -autor wurde 1955 in Washington D.C. geboren. Nach seinem Studium der Malerei und Kultur in Kalifornien arbeitete er zunächst als Covergestalter. Durch seine Bekanntschaft mit Art Spiegelman begeistert er sich immer mehr für Comics. Seinen bekannten Horror-Comic "Black Hole" in dem ein gefährlicher Zombie-Virus eine Higschool in Seattle befällt, begann Burns im Jahr 1993 und umfasst 12 Bände. Heute lebt er in Pennsylvania.

Alle Bücher von Charles Burns

Cover des Buches Black Hole (ISBN: 9783941099753)

Black Hole

(26)
Erschienen am 01.05.2011
Cover des Buches Die Kolonie (ISBN: 9783943143188)

Die Kolonie

(2)
Erschienen am 01.06.2012
Cover des Buches Daidalos 1 (ISBN: 9783956402098)

Daidalos 1

(2)
Erschienen am 13.02.2020
Cover des Buches Daidalos 2 (ISBN: 9783956402937)

Daidalos 2

(1)
Erschienen am 04.11.2021
Cover des Buches X (ISBN: 9783941099937)

X

(1)
Erschienen am 01.10.2011
Cover des Buches Daidalos 3 (ISBN: 9783956404139)

Daidalos 3

(0)
Erschienen am 07.05.2024
Cover des Buches Zuckerschädel (ISBN: 9783956400346)

Zuckerschädel

(0)
Erschienen am 01.07.2015

Neue Rezensionen zu Charles Burns

Cover des Buches Daidalos 2 (ISBN: 9783956402937)
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Rezension zu "Daidalos 2" von Charles Burns

Belladonna
Faszinierendes Comic-Kino!

Meine Meinung

Im zweiten Teil der autobiographisch angehauchten Comic-Reihe »Daidalos« von Charles Burns wird die Geschichte um den eigenbrötlerischen Kreativling Brian Milner und seine Freundesclique weitergesponnen.

Die überbordende Fantasie des Hauptprotagonisten nimmt in der Fortsetzung der Story einen großen Raum ein und geht in einen nahtlosen Tanz zwischen „Realität“ und abgefahrenen „Träumereien“ über.

Die Rahmenhandlung lässt sich rasch zusammenfassen: Brian Milner beschäftigt sich viel mit seinen Ideen zum nächsten selbst produzierten Splatter-Film und nach einem Abend mit der hübschen Laurie und seinen Freunden steht ein Wochenende in einer einsamen Berghütte an, die sie für ihren neuen Filmdreh nutzen möchten. Für Brian steckt hinter dem Projekt jedoch nicht nur der Spaß und hinzukommt ein brodelnder Hormoncocktail der jungen Leute, die für Spannungen und eine aufgeheizte Atmosphäre sorgen.

Ein klares Ziel lässt sich allerdings noch nicht erkennen und etwas mehr Nachdruck in der Handlungsentwicklung hätte dem Werk sicherlich auch gut getan. Dennoch bin ich fasziniert von Charles Burns geradlinigen, prägnanten und illusionistischen Bildern, die sich mit ihrer Farbgewalt regelrecht ins Gedächtnis einbrennen.

Fazit

Der Hormoncocktail einer Clique junger Erwachsener schwimmt mit den Inspirationen zu einem Splatter-Film in ein abstraktes Traum- und Gedankenwerk über. Faszinierendes Comic-Kino!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 23.03.2022

Cover des Buches Daidalos 1 (ISBN: 9783956402098)
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Rezension zu "Daidalos 1" von Charles Burns

Belladonna
Eine einnehmende Mischung aus Science-Fiction und Coming-of-Age!

Mit »Daidalos« wage ich den ersten Schritt in die kunstvolle Welt des amerikanischen Comic-Talentes Charles Burns, in der er in gewisser Weise eine autobiografische Geschichte niederschreibt.

Die klaren Bilder des Künstlers bestechen durch eine geradlinige Strichführung und durch die Verwendung kräftiger Farben erzeugt Burns eine besonders starke und emotionsgeladene Sogkraft.

Im Mittelpunkt des ersten Bandes steht die Betrachtung einer Szene, die das Kennenlernen und Betrachten der einzelnen Charaktere ermöglicht und dabei die Gefühls- und Körperbetonte Zeit des Heranwachsens mit Aliens und Splatter-Horror zu einer grotesken Geschichte verschwimmen lässt. Brian Milner, der Held des Comics, verfügt über eine introvertierte Persönlichkeit, und so zieht er sich auf einer Party lieber zurück, um sich seinen Zeichnungen und seiner Selbstbetrachtung zu widmen. Dort begegnet er der überaus attraktiven Laurie, die die Hauptrolle im nächsten Tennage-Horror-Filmprojekt von sich und seinen Freunden übernehmen wird.

Die Anziehungskraft der überbordenden Gefühle wird hier in kuriose und farbenprächtige Bilder gekleidet, in der Brian Milners Fantasie, Träume und die Realität geradezu nahtlos ineinander übergehen. Dabei spielt seine Selbstwahrnehmung eine große Rolle und diese schickt uns mit außerirdisch anmutenden Zeichnungen in eine karge Wüste, die auch von seiner Vorliebe für Horror-Filme wie Don Siegels »Invasion of the Body Snatchers« aus dem Jahre 1956 geprägt ist.

Bei dem Titelgebenden Helden »Daidalos« handelt es sich um den berühmten Erfinder und Künstler aus der griechischen Mythologie, der für den Entwurf und das Bauwerk des Labyrinths für den Minotaurus verantwortlich war und schließlich vom kretischen König Minos mit seinem Sohn Ikarus selbst in das Labyrinth eingesperrt wurde. Charles Burns hat es wohl darauf angelegt Parallelen zu dem antiken Künstler zu ziehen, es bleibt allerdings noch spannend, inwieweit diese im nächsten Band noch weitergeführt werden.

Fazit

Das Lesen dieser Geschichte fühlt sich an, als wäre man mitten in ein Kaleidoskop geraten. Eine einnehmende Mischung aus Science-Fiction und Coming-of-Age!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 07.04.2020

Cover des Buches Black Hole (ISBN: 9783941099753)
katzenminzes avatar

Rezension zu "Black Hole" von Charles Burns

katzenminze
Abgefahren

Was für eine abgefahrene Geschichte! Ganz in schwarz weiß gehalten und mit kräftigen Linien erzählt Charles Burns eine fast schon klassische High School Geschichte: Es gibt natürlich die coolen Kids und die Looser, es werden Drogen ausprobiert, Alkohol getrunken und natürlich wird sich heftig verliebt! Doch neben Herzschmerz und der Hoffnung auf den ersten Sex haben die Teenager hier mit einem weiteren Handicap zu kämpfen: Es grassiert eine Art sexuell übertragbarer Virus, der bei den Infizierten zu seltsamen Entstellungen oder Auswüchsen führt. Dem Ergebnis sind keine Grenzen gesetzt. Mal ist es ein Eidechsenschwanz oder ein kleiner zusätzlicher Mund am Schlüsselbein, Schwimmhäute oder Beulen am Körper. Manches lässt sich gut verstecken, anderes entstellt den Infizierten komplett.


Einige der am stärksten Entstellten haben sich ein Lager im Wald aufgebaut, in den sie sich zurückgezogen haben. Hier am Lagerfeuer unter Gleichgesinnten sind sie zwar vor Hänseleien sicher aber dafür treibt etwas anderes sein Unwesen. Verstörende Skulpturen aus zerstückelten Puppen, Holz und abgenagten Knochen finden sich an den Bäumen. Was hat das zu bedeuten?


Als Leser folgen wir hauptsächlich Keith und Chris. Keith, ein netter aber eher wenig beliebter Kiffer, hat sich in die hübsche Chris verliebt, weiß aber nicht, wie er an sie herankommen soll. Chris selbst ist Hals über Kopf in Rob verschossen, ihre große Liebe, der sie allerdings mit dem Virus infiziert. Neben den amourösen Verstrickungen illustriert Charles Burns immer wieder verstörende Traumsequenzen oder Vorahnungen der Figuren. Das, in Verbindung mit den Auswirkungen des Virus, macht die Geschichte zu einem seltsamen, so faszinierenden wie abstoßenden Leseerlebnis.


Ich war zwar einerseits begeistert von dieser düsteren wie verwirrenden Geschichte, leider war es mir am Ende nicht rund genug. Hat Chris nun herausgefunden, was mit Rob passiert ist? Ein paar "Warums" blieben bei den sich überschlagenden Ereignissen am Ende auf der Strecke. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht.


"Black Hole" ist eine intensive Geschichte die viel Stoff zum Nachdenken bietet und bei der man bestimmt auch beim zweiten oder dritten lesen noch Neues entdeckt. Eine Allegorie der Pubertät. Mal verwirrend, mal gruselig, mal klassische Comming of Age Stroy. Allerdings nichts für Leser, die auf alles eine schlüssige Antwort erwarten.

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Zusätzliche Informationen

Charles Burns wurde am 27. September 1955 in Washington D.C. (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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in 51 Bibliotheken

auf 8 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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