Rezension zu A Tale of Two Cities (Penguin English Library) von Charles Dickens
Echos, die bis heute klingen
von Buchhandlung_am_Schaefersee
Kurzmeinung: Niemand kann so toll beschreiben wie Dickens! Unvergessliche Bilder, ruhiges und doch spannendes Erzählen mit fulminantem Showdown.
Rezension
Buchhandlung_am_Schaeferseevor 9 Jahren
Die Handlung von A Tale of Two Cities ist rund um die französische Revolution angesiedelt, an der, so viel sei verraten, Charles Dickens trotz seiner Sympathie für die Armen und Unterdrückten der Gesellschaft, kein gutes Haar lässt.
Die Handlung rankt sich um eine Hand voll Charaktere - von der schönen und sanften Lucy, ihrem im französischen Gefängnis verrückt gewordenen Vater, einem aufrechten französischen Emigranten in London, einem urwüchsigen Banker und rachdurstigen Parisern, bei deren Revolution das Blut fast aus den Seiten tropft.
Die "Two Cities" sind London und Paris. In Paris ist die Guillotine allgegenwärtig und es herrscht eine Stimmung voll Misstrauen, Verdächtigungen, Angst und Rache. London hingegen fungiert für die meisten der Hauptpersonen als Zufluchtsort, in dem trotz Armut und Kriminalität ein gutes Leben möglich ist.
In der Schilderung von Orten und Atmosphären wie Lucies Haus in London, durch das die Echos von Schritten aus Jahrhunderten hallen, den bitterkalten, nebeligen Londoner Straßen im Winter oder dem Viertel St. Antoine in Paris liegt für mich der besondere Reiz von "A Tale of Two Cities". Was für ein Lesegenuss!
Auch die Handlung ist interessant, vielseitig, komplex und gewinnt am Ende enorm an Tempo und gerinnt fast zum Krimi. Nötig wäre das nicht gewesen, um dem Buch Spannung zu verleihen - aber schaden tut es auch nicht. Es irritiert nur den Leser, der nach der vorangegangen Erzählung nicht erwartet, dass alles Handlungsstränge noch so dramatisch zusammengeführt werden. Am Ende kullerte dann doch ein Tränchen der Rührung aus dem geneigten Leserauge.
Fazit:
Niemand kann so toll beschreiben wie Dickens! Unvergessliche Bilder, ruhiges und doch spannendes Erzählen mit fulminantem Showdown.
Da verzeiht man ihm gern die eher eindimensionalen Charaktere, die "A Tale of Two Cities" bevölkern.
Die Handlung rankt sich um eine Hand voll Charaktere - von der schönen und sanften Lucy, ihrem im französischen Gefängnis verrückt gewordenen Vater, einem aufrechten französischen Emigranten in London, einem urwüchsigen Banker und rachdurstigen Parisern, bei deren Revolution das Blut fast aus den Seiten tropft.
Die "Two Cities" sind London und Paris. In Paris ist die Guillotine allgegenwärtig und es herrscht eine Stimmung voll Misstrauen, Verdächtigungen, Angst und Rache. London hingegen fungiert für die meisten der Hauptpersonen als Zufluchtsort, in dem trotz Armut und Kriminalität ein gutes Leben möglich ist.
In der Schilderung von Orten und Atmosphären wie Lucies Haus in London, durch das die Echos von Schritten aus Jahrhunderten hallen, den bitterkalten, nebeligen Londoner Straßen im Winter oder dem Viertel St. Antoine in Paris liegt für mich der besondere Reiz von "A Tale of Two Cities". Was für ein Lesegenuss!
Auch die Handlung ist interessant, vielseitig, komplex und gewinnt am Ende enorm an Tempo und gerinnt fast zum Krimi. Nötig wäre das nicht gewesen, um dem Buch Spannung zu verleihen - aber schaden tut es auch nicht. Es irritiert nur den Leser, der nach der vorangegangen Erzählung nicht erwartet, dass alles Handlungsstränge noch so dramatisch zusammengeführt werden. Am Ende kullerte dann doch ein Tränchen der Rührung aus dem geneigten Leserauge.
Fazit:
Niemand kann so toll beschreiben wie Dickens! Unvergessliche Bilder, ruhiges und doch spannendes Erzählen mit fulminantem Showdown.
Da verzeiht man ihm gern die eher eindimensionalen Charaktere, die "A Tale of Two Cities" bevölkern.