Rezension zu "Thirteen Moons, 1st, First Trade Edition" von Charles Frazier
Charles Fraziers "Thirteen moons" erzählt die unglaubliche Lebensgeschichte eines Mannes im Wechsel eines Jahrhunderts.
Als das Waisenkind Will Cooper zwölf ist, erhält er ein Pferd, ein Schlüssel und eine Karte und wird damit quer durch das wilde Cherokee-Land geschickt, um einem indianischen Handelsposten zu besetzen. Und während Will dort seinen einsamen Dienst verrichtet, freundet er sich mit Bear, dem Cherokee-Chef, an - es entwickelt sogar sich eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden. Er wird später von ihm und seinen Leuten adoptiert und verliebt sich in ein Indianermädchen. Doch neben seiner eigenen Geschichte - immer auf der Suche nach einem Zuhause, Reichtum und Abenteuer - dreht sich die Welt weiter: Im Umbruch zum 20. Jahrhundert rückt die wilde Schönheit des amerikanischen Westens immer weiter in den Hintergrund und wird von Telephonen, Autos und Zügen verdrängt...
"Thirteen moons" erinnert ein wenig an "Der mit dem Wolf tanzt". Allerdings erzählt Frazier auf eine eingdringlichere Weise und erweckt so das Amerika des späten 19. Jahrhunderts zum Leben. Ein schönes Buch, um sich in der Wildnis des amerikanischen Westen zu verlieren.