Rezension
abuelitavor 12 Jahren
Normalerweise liebe ich Geschichten, die mit dem Internet – und vor allem den damit verbundenen Gefahren und Bedrohungen – zu tun haben. Dieses Buch aber langweilte mich einfach; ich habe auch – ganz untypisch für mich – ewig lange zum Lesen gebraucht. Das Gefühlsleben und die Gedanken von Ed Lister nehmen einen sehr großen Raum ein, nicht uninteressant – aber für einen Thriller? Etwas unpassend. Und nicht dazu beitragend, dass sich „fingernägelknabbernde“ Spannung aufbaut. Es gelingt dem Autor meiner Meinung nach auch nicht richtig, die verwischten Grenzen zwischen realer und virtueller Welt aufzuzeigen. Gut, Campbell Armour , der ja weiss, dass es „ nur simulierte Effekte“ sind, zuckt schauernd zusammen und es geht ihm unter die Haut, als er sich die Szenen anschaut. Tja, schön für ihn – besser wäre es gewesen, mir als Leser wäre das passiert ! Und das ist eben nicht passiert…leider.... Dabei ist die Idee durchaus gut und die Auflösung gelungen – hier fliessen folgerichtig alle Fäden dann zusammen; das zumindest sorgt dann für das Aha-Erlebnis. Aber imgrunde habe ich mich durch die Seiten gequält, bis ich mal so weit war…..und das reisst es dann auch nicht mehr raus.