Der Ansatz ist gut, das Thema eigentlich berührend, aber die Umsetzung grausam. Schöner Einband, aber die Geschichte verpufft sofort und für den wenigen Text ist es viel zu teuer. Schade, da hätte man ein ganz wunderbares und besonderes Buch drauß machen können. Das Cover ist auch so schön und eindrucksvoll
Charles S Richardson
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Das Ende des Alphabets
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Inhalt:
Ambrose erhält die Diagnose, dass er nur noch ca. einen Monat zu leben hat. Der Arzt rät ihm, Vorkehrungen zu treffen. Aber Ambrose hat andere Pläne. Da er schon immer vom Alphabet fasziniert war, erstellt er eine Liste mit Städten, die er gemeinsam mit seiner Frau in seinen verbleibenden Tagen besuchen will. Von A wie Amsterdam über B wie Berlin geht es nach F wie Florenz. Dort stellen sie fest, dass es so nicht weitergehen kann.
Meine Meinung:
Die Idee fand ich wirklich schön, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Der Schreibstil war ungewöhnlich, sehr nüchtern und berichtend.
Als Leser blieb ich stets außenstehender Beobachter. Die Handlung hat mich nicht mitgerissen. Mir fehlten Emotionen. Alles wirkt so unnahbar.
Ambrose und Zipper waren so lange zusammen und sind viel gereist. Sollten da nicht wunderschöne Erinnerungen geweckt werden, wenn sie in den Städten sind, die sie schon einst gemeinsam bereist hatten? Erinnerungen gibt es, aber sie sind so banal und gar nicht romantisch. Ambrose und Zipper erkunden die Städte auch nie gemeinsam, sondern getrennt. Das war mir völlig unverständlich.
Insgesamt konnte ich leider nichts mit dieser Geschichte anfangen.
"Das Endes des Alphabets" ist ein sehr schmales Büchlein mit großem Inhalt!
In diesem Buch legen sich die verschiedenen zarten Erzählschichten wie ein fluffiger Tüllrock übereinander. Weit entfernt von einer klassischen oder chronologischen Erzählweise ist diese Erzählung eher wie ein Traum, der sehr stark über die geweckten Gefühle arbeitet und so zum Leser spricht. Nach und nach erfährt man so auch einiges aus der Vergangenheit von Ambrose und Zappora, ihrer Kindheit, ihrem Kennenlernen, ihrem Alltag.
Auf nur 143 Seiten liegt hier eine einmalige, große Liebesgeschichte vor, ohne den Anklang von Kitsch.
Ganz großes Kino!
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