Rezension zu "Die Bücherschmuggler von Timbuktu" von Charlie English
- Buchtitel: Die Bücherschmuggler von Timbuktu - Von der Suche nach der sagenumwobenen Stadt und der Rettung ihres Schatzes
- Autor: Charlie English
- Verlag: Hoffmann und Campe
- ISBN: 9783455006827
- Ausgabe: E-Book
- Erscheinungsdatum: 04.01.2020
Inhalt:
"Timbuktu ist ein Mythos – einst so reich, dass angeblich sogar die Sklaven Goldschmuck trugen, verfügt die abgelegene Stadt am Niger über einen ganz besonderen Schatz: eine der größten Bibliotheken mittelalterlicher Schriften. Als im Jahr 2012 die Stadt in die Hände von Islamisten fällt, droht die Vernichtung der Bücher. Doch eine Gruppe von Bibliothekaren und Archivaren schmuggelt die Bücher unter Lebensgefahr aus der Stadt. Eine große, meisterhafte Reportage über Menschen, die sich mutig der Vernichtung eines Wissensschatzes und Erbes der Menschheit entgegenstellen – und eine Zeitreise zu einer sagenumwobenen Stadt."
Meinung:
Zuallererst möchte ich mich bei NetGalley, dem Verlag und beim Autor für dieses Rezensionsexemplar bedanken!
Das Cover, welches ich zu Beginn ansprechen möchte, ist in meinen Augen wirklich gut gelungen. Die Farbtöne und das generelle Design sind einfach nur toll und stimmig.
Kommen wir nun aber auch schon zum Inhalt des Buches. Tatsächlich kann man von der Geschichte mindestens genauso viel Spannung wie von so manchem Thriller erwarten. Trotzdem muss ich anmerken, dass es keine leichte Lektüre ist. Er benötigt durchaus ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit beim Lesen, vor allem durch die vielen unterschiedlichen Namen. Insgesamt ist das Buch in drei große Teile gegliedert, in welchen der Autor die Afrikaforschung, deren Anfänge und die Bildung von Mythen behandelt. Was mich persönlich durchaus fasziniert hat, sind die Fotos und Landkarten, welche im Buch eingebunden wurden. Außerdem arbeitet der Autor durchaus fundiert, was man vor allem bei der Quellenangabe am Ende sieht.
Der Schreibstil ist durchaus flüssig und angenehm, auch wenn er, passend zu Genre Sachbuch, durchaus sachlich ist. Durch die inkludierten Abbildungen unter anderem jedoch, wird das Buch trotzdem nicht langweilig, und durch die bildlichen Beschreibungen kann man die Story regelrecht vor seinem inneren Auge sehen.
Fazit:
Insgesamt ist es also ein überaus gut recherchiertes und spannendes Buch über einen durchaus interessanten Mythos. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!