Rezension
Ein Buch mit original Notizen von William Shakespeare, und eine Meisterhafte Kopie dieses Werkes bilden das Kernstück des Romans. So ist es auch nicht verwunderlich, dass dies ein Buch für Büchernarren ist, die sich für Antiquariate und sehr alte Ausgaben interessieren. Ansonsten ist es eine Geschichte, die altbekannte "Methoden" aus den Genres Krimi und Liebesgeschichte miteinander verwurstet:
- Die gestorbene große Liebe, die dem einsamen Ehemann immer noch leibhaftig erscheint und ihm den Weg weißt.
- Ein brutaler Mord, und natürlich ist der Mörder derjenige, der von den Hauptfiguren am wenigsten verdächtig wurde.
Zeitsprünge am spannendsten
Am spannendsten gemacht an dem ganzen Roman sind die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln. Es gibt die Zeitzone der Gegenwart, in der Peter dem Geheimnis um das Bild, dessen Ursprung und Urheber er verucht aufzudecken und dabei auf die Geschichte um Philipp Gardner und die Buchfälschung stößt. Dann gibt es noch die Phase aus der Vergangenheit, in der Peters Liebesgeschichte mit Amanda, von ihrem Kennelernen bis zu ihrem Tod, erzählt wird. Als dritte Zeitzone kommen dann Anekdoten aus verschiedenen Epochen hinzu, die die Geschichten um die unterschiedlichen Besitzer des Buches mit den original Shakespeare-Notizen und somit den jahrhundertealten Weg dieses Buches erzählen. Diese Abwechslung hat wenigsten ein bisschen Spannung aufgebaut. Sonst wäre mir der Erzählstrang echt zu öde gewesen.
Alles in allem ein Buch, das man lesen kann aber nicht muss! Ich könnte mir sogar vorstellen, mich von diesem Buch wieder zu trennen und es mal in einen Bücherschrank zu stellen. Normalerweise will ich ja meine Bücher sonst nicht weggeben :) Das sagt schon alles, oder?
Meine Rezension ist auch hier zu finden: http://buchlingreport.blogspot.de/2015/05/charlie-lovett-das-buch-der-falscher.html