Cover des Buches Mirabili: Der Himmel, so rot (ISBN: 9783742759481)
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Rezension zu Mirabili: Der Himmel, so rot von Charline Dreyer

Schöne Idee allerdings zu ausbaufähig....

von ALISIA vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine sehr gute Idee für eine Geschichte, dass allerdings sehr ausbaufähig ist.

Rezension

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ALISIAvor 6 Jahren

Meine Meinung

Das Cover ist sehr schön und die Person darauf ist wirklich sehr gut getroffen. Man verbindet sie automatisch mit Geneviève (der Hauptperson).
Die Kurzbeschreibung steht da nichts nach und baut eine gewisse Spannung und Erwartung in einem auf.

Immer mal wieder schmücken Zitate, wie von Göthe, die Seiten und das finde ich eine sehr nette Idee. Vor allem passen diese sehr gut in die Geschichte hinein und sind nicht willkürlich ausgewählt worden.
Nun aber zum Buch.
Ich muss sagen, ich war ziemlich enttäuscht. Durch die Kurzbeschreibung habe ich mir alles Mögliche vorgestellt. Nur nicht das.

Die Geschichte beginnt abrupt und man kommt nicht richtig hinein. Immer mal wieder schweift die Autorin in den Beschreibungen ab, aber nicht an den richtigen Stellen. Viel mehr konzentriert sie sich auf das Innenleben der Charaktere. Aber auch darin herrschen zu viele Widersprüche und leider auch Sprünge. Oft versteht man die Zusammenhänge mit den einzelnen Handlungen auch nicht. Auch nicht, wieso plötzlich von Hass zu reden ist, obwohl es keinen großen Grund dazugab. Es wird einfach zu wenig erklärt. Auch was die Liebe oder Zuneigung von den Personen angeht.

Zwischen Geneviève und Jared herrscht am Anfang erst ein Misstrauen, und als es dann plötzlich hieß, man muss abhauen, ging es voran als würden die Charaktere sagen: Okay, wenn das so ist, verliebe ich mich halt in dich.
Ich konnte mir bei diesem Vergleich richtig das Schulterzucken vorstellen.
Auch dieses verliebt sein war unbegründet. Man konnte immer wieder lesen, dass die beiden eine tiefe Verbindung zueinander haben, aber nicht wieso. Immer wieder wurde davon geredet, wie verletzt sie sind, aber ohne Erklärung. Auch Jareds Zurückweisungen und seine Sicht der Dinge waren so voller Widerspruch und so voller Sprünge, dass man das ganze Buch über nicht in die Geschichte mit einsteigen konnte.
Man hatte einfach das ganze Buch über, das Gefühl, als würde, man nur eine Idee zu einem Buch lesen, dass ausgearbeitet und überarbeitet werden müsste.

Das Ende war abrupt. Ich würde jetzt sagen, es wirft mehr fragen als Antworten auf, aber es passt einfach zu der Geschichte. Es gab wieder einen riesigen Sprung und vieles wurde wieder einfach übersprungen. Man versteht nicht, wieso die Charaktere plötzlich dort sind. Auch hilft es nicht, dass sich die Sichten immer wieder ändern. Man verwirrt so den Leser mehr. Vor allem, da alles immer zwei Mal erzählt wird. Auch gab es einige Sichten bzw. Erzählungen, die gut hätten wegbleiben können, da sie nichts groß mit der Handlung zu tun hatten.

Eine nette Idee fand ich, dass man einen kurzen Einblick ins Leben von Geneviève hatte. Aber auch dieser war einfach plötzlich da und hatte so gut wie nichts an dieser Stelle im Buch zu suchen. Auch war er umkommentiert und wirkte einfach, als habe man in schnell hinzugefügt, damit er halt drinnen ist.

Das alles klingt alles ziemlich negativ, aber es gab auch einige gute Stellen in diesem Buch. Nur waren diese zu kurz, zu ausbaufähig oder unvollendet und haben mehr zu Widersprüchen geholfen.

Die Charakteren waren, für mich, nicht vorstellbar. Man hat ja auch groß nichts über diese erfahren können. Natürlich gab es immer mal wieder gute Ansätze, aber diese hätte man ausbauen müssen. Ich konnte keine Verbindung zu diesen aufbauen, da sie sich in ihren Charakterzügen, ihren Handlungen und ihren Ansichten so oft widersprochen.

Fazit

Alles in allem wirkte das Buch unvollständig und ausbaufähig. Das ist wie gesagt, meine persönliche Meinung.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen.

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