Jane Eyre beeindruckt mit gesellschaftskritischen Botschaften und einer mutigen Protagonistin, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit stellt, konnte mich aber nicht komplett abholen. Dennoch verdient das Werk Anerkennung für seine kritische Auseinandersetzung mit sozialen Ungerechtigkeiten und der Rolle der Frau in einer patriarchalen Gesellschaft. Ein guter Roman, der jedoch nicht zu den persönlichen Favoriten zählt.
Charlotte Brontë
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Jane Eyre ist eine arme Waise, die von ihrer Tante aufgezogen wird. Trotz deren Abneigung und Schikanen, der Auslieferung an ein Internat, in dem die Schülerin unter frommen Sprüchen darben und sterben, wächst Jane zu einer jungen Frau heran, die mit ihrer Ausbildung zur Lehrerin ihre Unabhängigkeit erreicht. Schließlich nimmt sie eine Stelle im Herrenhaus Thornfield an, in dem sie für das kleine Mädchen Adèle, dem Mündel des Hausherrn Edward Rochester, verantwortlich ist. Doch nach der anfänglichen Begeisterung fühlt Jane sich zunehmend unbehaglich. Der düstere Hausherr ist eine Sache, aber die unheimliche Schreie, die nachts durch das Anwesen gellen und die grauenhafte Gestalt, die über die Gänge huscht, beunruhigen die tatkräftige junge Frau.
Ein fesselnder Klassiker des 19. Jahrhunderts mit einer äußerst starken Protagonistin, die sich in der von Männern bestimmten Welt nichts gefallen lässt. Trotz der gesellschaftlichen Limitierung, der die Frau im 19. Jahrhundert unterworfen war, wird an Jane Eyre gezeigt was trotz allem möglich war. Ihre Wortgefechte mit Edward Rochester sind brillant und sehr unterhaltsam. Neben der spannenden Haupthandlung bietet der erste Teil des Romans einen interessanten Einblick in die Schul- und Internatskultur des 19. Jahrhunderts. Dass die verheerenden, ja tödlichen Zustände, an diesen Schulen nicht der morbiden Phantasie einer Autorin entsprungen sind, kann man in den Biografien zu den Brontë-Schwestern nachlesen.
Die dtv-Asgabe von 2006 punktet auf jeden Fall mit einer tollen Übersetzung von Gottfried Röckelein und einer ungekürzten und unbearbeiteten Textfassung. Schade ist, dass das Buch keinen Kommentarteil hat, der zumindest die französischen Passagen übersetzt oder auch den einen oder anderen Abschnitt näher erläutert. Ein Vor- oder Nachwort zur Einordnung des Romans, der Textgeschichte oder ähnliche ist ebenfalls nicht vorhanden. Deswegen erhält das Buch von mir nur 4 Sterne.
Jane Eyre ist ein Waisenkind und bei ihrem Onkel und dessen Familie, wird sie sehr schlecht behandelt. Jane versucht sich durchzusetzen und die Spannungen wachsen. So kommt sie in ein Internat nach London und muss auch hier kämpfen. Später findet sie eine Anstellung als Gouvernante. Das Leben verläuft erstmals ruhig für Jayne und sie findet Freunde, die Arbeit macht Spaß und alles scheint ein Ankommen zu sein. Als der Hausherr eintrifft ändert sich aber alles, denn Jayne entwickelt Gefühle für ihn und Rochester erkennt das Besondere in Jayne und es entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen den Beiden, aber der Frieden wird durch seltsame Vorgänge im Haus überschattet und alles scheint zu kippen.
Charlotte Bronte hat ein Meisterwerk geschrieben. Jayne Eyre ist ein zeitloser Klassiker mit einer ganz großartigen Hauptfigur und vielen überraschenden Wendungen und besonderen Figuren.
Gespräche aus der Community
Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur". Interessierte sind herzlich eingeladen, mit eigenen Exemplaren mitzulesen.
Start: 01.11.2023
Mit deutlicher Verspätung starte ich in den ersten Abschnitt. Vieles ist schon gesagt worden, daher halte ich mich kurz (v.a. da ich den Abschnitt vor Tagen schon gelesen habe und einfach nie die Zeit gefunden habe, was dazu zu schreiben und ich mir natürlich wieder keine Notizen gemacht habe).
Ich habe von den Brontes und vor allem auch Charlotte schon einiges gelesen, wobei mir Jane Eyre mit Abstand am besten gefallen hat.
Die männliche Perspektive ist mal was anderes. Einen düsteren Unterton habe ich zwar wahrgenommen, aber eher hintergründig. Interessant fand ich vor allem erstmal die Beziehung zwischen den Brüdern. Was wäre ein Bronte-Buch, ohne einen richtig schön unsympathischen Charakter? Auch sprachlich bin ich ganz gut in die Geschichte reingekommen. Mit etwas Glück rutschen die nächsten Abschnitte schneller :D
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"Sturmhöhe":
Der Findling Heathcliff wächst bei Familie Earnshaw auf dem Gutshof Wuthering Heights in Yorkshire auf. Mit deren stürmischer und leidenschaftlicher Tochter Catherine verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Als der Stiefbruder nach dem Tod des Vaters dem Alkohol und der Spielsucht verfällt und beide terrorisiert, entschließt sich Catherine entgegen ihrer Gefühle, den reichen und angesehenen Nachbarn Edgar Linton zu ehelichen. Der schwer gekränkte Heathcliff schwört, sich daraufhin an beiden Familien zu rächen...
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"Jane Eyre":
Die Waise Jane Eyre verlebt eine trostlose Kindheit im Haus ihrer hartherzigen Tante Mrs. Reed. Zur Erleichterung aller wird Jane auf ein Internat geschickt; aber auch dort hat sie es anfangs nicht leicht. Mit der Entlassung des heuchlerischen Direktors verbessern sich langsam die Verhältnisse. Als Jane Gouvernante auf Thornfield Hall wird, verliebt sie sich in den finsteren Hausherrn Mr. Rochester, der schließlich auch ihr seine Liebe gesteht. Doch die Mauern des einsamen Landsitzes bergen ein furchtbares Geheimnis…
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"Agnes Grey":
Die Pfarrerstochter Agnes Grey lebt vollkommen abgeschieden mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Nordengland. Als ihre Familie in finanzielle Not gerät, beschließt Agnes, als Gouvernante zu arbeiten. Ihr anfänglicher Enthusiasmus wird jedoch schnell getrübt. Ihre verzogenen Schützlinge wie auch deren reiche Eltern machen Agnes das Leben schwer. Als sie zarte Gefühle für den Hilfspfarrer Edward Weston entwickelt, stellt das Schicksal sie auf eine harte Probe…
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Neueinsteiger/innen sind jederzeit willkommen!
Im April lesen wir "Shirley" von Charlotte Bronte.
Es handelt sich hierbei um Brontes zweiten großer Roman. Er erzählt die Geschihchte von Shirley Keeldar, die für ihre Liebe und die Freiheit kämpft...
Beginn der Leserunde: 01. April 2014
Späteres Einsteigen ist natürlich immer möglich.
Link zum Hauptthread der Runde:
http://www.lovelybooks.de/thema/Wir-lesen-Klassiker-der-Weltliteratur-Monat-f%C3%BCr-Monat-643067688/
Herzlichst,
Mina
Zusätzliche Informationen
Charlotte Brontë wurde am 19. April 1816 in Thornton (Großbritannien) geboren.
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