Rezension
Helene2014vor 8 Jahren
Die Zwölfte Nacht von Charlotte Lynn schildert das Leben von Catherine Parr, der letzten Frau Heinrich VIII. Catherine ist eine intelligente junge Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht als mit ihrer Jugendliebe Tom Seymour glücklich zu werden. Sie ist eine glühende Anhängerin der Neuen Kirche von England und möchte -zur damaligen Zeit undenkbar- in der Bibel lesen und ein Buch schreiben. Für uns heute unvorstellbar, war es zu Catherines Zeiten fast lebensgefährlich für eine Frau, über derartiges auch nur nachzudenken. Das alles hörte sich für mich sehr interessant an und ich war gespannt auf das Buch. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Zwar hat die Autorin sehr gut recherchiert und da ich mich mit dieser Epoche um Heinrich VIII schon sehr viel beschäftigt habe, kann ich das auch nur bestätigen. Aber die Umsetzung des Buches hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Natürlich erwarte ich bei einem historischen Roman, dass die Sprache der Zeit einigermaßen angepaßt ist. Aber der Sprachstil in diesem Buch war für mich schon gefährlich nahe am Kitsch eines Groschenromans. Besonders schlimm war es bei den Liebesszenen. Auch gestört haben mich die vielen kursiv geschriebenen Absätze, seien es die unausgesprochenen Gedanken von Catherine oder ellenlange Gebete, Bibeltexte und Gedichte.
Fazit: das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen und ich war froh, als ich mich endlich durchgequält hatte. Ich vergebe 2 Sterne für die gute Recherche der Autorin.
Fazit: das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen und ich war froh, als ich mich endlich durchgequält hatte. Ich vergebe 2 Sterne für die gute Recherche der Autorin.