Chen Jianghong

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Sohn des Himmels, Der kleine Fischer Tong und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Chen Jianghong, geboren 1963 in der chinesischen Hafenstadt Tianjin, studierte Kunst in Tianjin und Beijing. Seit 1987 lebt er als freier Künstler in Paris und veröffentlicht Bücher für Kinder. Seine Werke werden international ausgestellt. Im Moritz Verlag erschienen von ihm u.a. »Han Gan und das Wunderpferd« (Deutscher Jugendliteraturpreis 2005) sowie »Der Tigerprinz« (Rattenfänger Literaturpreis 2006). Im Sommer 2007 zeigt das Bilderbuchmuseum Troisdorf eine umfassende Ausstellung seiner Werke.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Tigerprinz (ISBN: 9783895654565)

Der Tigerprinz

Neu erschienen am 07.02.2024 als Gebundenes Buch bei Moritz.

Alle Bücher von Chen Jianghong

Cover des Buches Sohn des Himmels (ISBN: 9783895653827)

Sohn des Himmels

 (4)
Erschienen am 15.08.2019
Cover des Buches Der kleine Fischer Tong (ISBN: 9783895652844)

Der kleine Fischer Tong

 (3)
Erschienen am 18.08.2014
Cover des Buches An Großvaters Hand (ISBN: 9783895652103)

An Großvaters Hand

 (2)
Erschienen am 18.08.2009
Cover des Buches Der Tigerprinz (ISBN: 9783407761156)

Der Tigerprinz

 (2)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Han Gan und das Wunderpferd (ISBN: 9783895651557)

Han Gan und das Wunderpferd

 (2)
Erschienen am 04.12.2014
Cover des Buches Ich werde Berge versetzen! (ISBN: 9783895653056)

Ich werde Berge versetzen!

 (1)
Erschienen am 17.08.2015
Cover des Buches Lian (ISBN: 9783407761583)

Lian

 (1)
Erschienen am 13.07.2015
Cover des Buches Der Tigerprinz (ISBN: 9783895654565)

Der Tigerprinz

 (0)
Erschienen am 07.02.2024

Neue Rezensionen zu Chen Jianghong

Cover des Buches Sohn des Himmels (ISBN: 9783895653827)
Nils avatar

Rezension zu "Sohn des Himmels" von Chen Jianghong

Mal was anderes!
Nilvor 4 Jahren

Nach den tollen Bilderbüchern „Ich werde Berge versetzen“ und „Der kleine Fischer Tong“ ist nun „Sohn des Himmels“ erschienen von Chen Jianghong.

Es ist mystisch, es ist märchenhaft und hat eine dunkle Note, die magisch anzieht.

Besonders zu empfehlen für Kinder, die sonst lieber Ninjago schauen und Bücher bisher langweilig fanden. Mit diesem Buch kann man sie begeistern! 

Aber, es gibt auch Kinder, die dieses Buch abschreckt, wenn sie bisher nur „sehr niedliche“ Bilderbücher gewohnt sind.

Auch zu empfehlen, wenn man mit Größeren Kindern Bilderbücher anschauen möchte oder Leseanfänger um sie noch mal ans Buch zu locken und mit Inhalt zu überzeugen!

Cover des Buches Sohn des Himmels (ISBN: 9783895653827)
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Rezension zu "Sohn des Himmels" von Chen Jianghong

Aquarelle im chinesischen Stil berühren
Gwhynwhyfarvor 5 Jahren

Das Mond Fest oder Mittherbstfest, auch Mid-Autumn Festival genannt, bei dem man sich gegenseitig selbst gemachte Mondküchlein schenkt, gehört in China zu einem der wichtigsten Festen. Diverse Legenden und Sagen mystifizieren diesen Tag, ebenso seine Gebräuche. Die Chinesen nutzen diesen Tag, um sich mit Ihren Familien zu treffen, abends den Vollmond zu betrachten. Der nämlich symbolisiert in der chinesischen Kultur den Frieden und Wohlstand der Familie, Zusammengehörigkeit. Nach dem traditionellen chinesischen Kalender gibt es in der Mitte des achten Mondmonats den vollsten Mond – ebenso symbolisiert die Zahl Acht in der chinesischen Kultur den Reichtum und Wohlstand. Eine dieser Legenden ist Gegenstand dieses Bilderbuchs.

Prinzessin Xian-Zi, die Tochter des Jade-Kaisers, lebt im Palast des Himmels. Neugierig auf die Erde, steigt sie eines Tages heimlich hinunter, verliebt sich dort, heiratet einen Erdling und bleibt bei seiner Familie. Das Paar bekommt einen Sohn. Voller Zorn schickt der Jade-Kaiser seine Soldaten hinab, lässt Xian-Zi zurück in den Himmelspalast bringen. Ihr Sohn macht er sich Jahre später auf, seine Mutter zu finden.

Chen Jianghong verbindet seine Geschichte mit der Legende um die Mondküchlein, die in China beim Mondfest in der Familie verschenkt werden. Der Jadekaiser (chin. Yu = Jade), ist eine der wichtigsten Gottheiten in der chinesischen Mythologie. Der Jadekaiser wird im Daoismus als Hauptgott verehrt und gilt als höchstes Prinzip des Himmels. Nach daoistischer Auffassung galt der Kaiser von China als irdischer Sohn des Jadekaisers, genannt der Sohn des Himmels.
Es ist eine schöne Legende über den Schmerz des Kindes, seine Mutter verloren zu haben und den Schmerz der Mutter, ihr Kind nicht sehen zu dürfen. Die Geschichte geht gut aus, zumindest ein Stück. Chen Jianghongs Bücher bewegen sich meist im chinesischen Kulturkreis. Chen versteht sich als Mittler der chinesischen Kultur: Kindern möchte er »sein« China zeigen. Allerdings hat dies nicht mehr viel mit dem heutigen China zu tun, es ist das China der Kaiserzeit, der Mythen und Legenden. In seinen Büchern verbindet er traditionelle Malstile und alte chinesische Geschichten mit moderner Erzählweise. Seine Art der Aquarelle im chinesischen Stil berühren. Schon allein für die Illustration muss man das Bilderbuch lieben. Bildgewaltig, voller Dynamik und Farbkraft beeindrucken die Grafiken. Natürlich, weil dies eine alte Legende ist, ist nicht nur der Malstil traditionell, sondern es kommen mystische und symbolträchtige Figuren vor: der Jadekönig, Drachen, chinesische Gärten mit Brücken, der Kranich, Kimono, Zopffrisur. Es ist das alte China, das Kaiserreich, ein Stück der chinesischen Kultur. Ein Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Als Erwachsener lese ich hier noch ein wenig mehr heraus: Ein Bilderbuch, das vom Schmerz der Trennung spricht, Trennung von Familien, rücksichtslose Gewaltausübung der Mächtigen. Auch das ist ein Stück chinesischer Tradition, vom Kaiserreich, über die maoistische Zeit bis in das moderne China: Gnadenlose Regierungen, die Menschen trennen, ein Volk ohne Rechte, unter der Knute seit Jahrtausenden.

Die Drachen sind ein wesentlicher Bestandteil der chinesischen Kultur. Er bestimmt die Jahreszeiten und die Ernte. Im Winter fühlt er sich im Wasser wohl, im Frühsommer, die Zeit der großen Regenfälle, steigt er in den Himmel auf. Man nannte den kaiserlichen Thron Drachenthron. Wer heute allerdings vom »Drachen China« spricht, meint in der Regel die Wirtschaftsmacht China. Der Kranich ist nach dem Phönix der wichtigste Vogel in der asiatischen Mythologie. Der Symbolgehalt des Kranichs ist vielfältig. Grundsätzlich steht er für die Langlebigkeit.

Chen Jianghong wurde 1963 in der chinesischen Hafenstadt Tianjin geboren. Da die Eltern berufstätig waren, wuchsen er und seine beiden älteren Schwestern hauptsächlich bei den Großeltern auf. Die Kulturrevolution prägte seine Kindheit: Die Familie hatte wenig Geld, wenig Essen und an Bücher oder Papier zum Zeichnen war nicht zu denken. Deshalb, sagt Chen, sei das Entdecken, Malen und Schreiben von Kinderbüchern heute seine Revanche: »Ich mache die Bücher jetzt selber, die ich in meiner Kindheit nicht hatte.«
Nachdem Chen in China ein Kunststudium abgeschlossen hatte, machte er sich 1987 auf den Weg gen Westen, um in Paris seine Studien fortzusetzen. Zunächst widmete er sich der freien Kunst, bevor er fast zufällig zur Illustration kam. Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005).

Cover des Buches Der kleine Fischer Tong (ISBN: 9783895652844)
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Rezension zu "Der kleine Fischer Tong" von Chen Jianghong

Ausgefallenes tolles Bilderbuch
Nilvor 5 Jahren

Ein herausragendes Bilderbuch - endlich mal was anderes!
Der chinesische Autor Chen Jianghong, der seit den 80er Jahren in Frankreich lebt, hat mit diesem Bilderbuch etwas asiatisches Flair in die europäischen Bilderbuchregale gebracht.
Es geht um den kleinen Fischer Tong der sich seiner Vergangenheit stellt. Er fährt aufs Meer hinaus bei Gewitter, obwohl sein Vater ihn davor immer gewarnt hat. Und da taucht gruselig ein Skelett vor ihm auf! Eine poetische Reise der Verarbeitung.
Man kann dazu aber auch sagen, dass dieses Bilderbuch auch zarte Bemüter verstören kann. Mein Sohn liebte es! Meine Tochter hat es sich noch nie zu Ende angeschaut, weil sie es zu gruselig findet, selbst jetzt noch mit 6 Jahren!
A propos Alter, dies ist kein Bilderbuch für Kinder unter 4 Jahren aus meiner Sicht.

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