Cover des Buches Versunken (ISBN: 9783958351479)
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Rezension zu Versunken von Cheryl Kaye Tardif

Zwei Personen, die ein Schicksal verbindet.

von Frenx51 vor 8 Jahren

Rezension

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Frenx51vor 8 Jahren
Marcus Taylor ist ein Ex-Drogensüchtiger, der seine Frau und seinen Sohn bei einem Verkehrsunfall verloren hat und aufgrund seiner Medikamentensucht auch seinen Job als Rettungssanitäter-nun nimmt er in der Leitstelle Notrufe an. Doch ihn plagen massive Selbstvorwürfe und Zweifel, er gibt sich die Schuld am Tod seiner Familie und hat immernoch Probleme damit nicht wieder zu den Drogen zu greifen.
Rebecca Kingston hingegen befindet sich im Moment ebenfalls in einer schwierigen Situation. Sie lebt gemeinsam mit ihren zwei Kindern in einem Haus und trennt sich gerade von ihrem Mann Wesley. Dieser ist Spielsüchtig aber vor allem gewalttätig. Doch Rebecca zweifelt immer wieder auch daran, ob sie die Scheidung wirklich einreichen oder ihrem Mann noch einmal eine Chance geben soll. Doch dann unternimmt sie eine Reise, um ein bisschen Entspannung zu finden und das Schicksal vereint die zwei Hauptcharaktere. Rebeccas Auto wird von einem unbekannten Auto bewusst von der Straße gedrängt, sie kämpft ums Überleben und Marcus nimmt den Notruf an und versucht alles um sie zu retten.

Der Thriller "Versunken" behandelt eine interessante Geschichte, die aus der Perspektive der zwei Hauptprotagonisten geschrieben wird. In jedem Kapitel findet ein Perspektivenwechsel statt, das finde ich gut, vor allem da man dadurch zu Beginn die beiden Charaktere besser kennenlernen konnte. Leider war mir der Anfang, bei dem wir Rebecca und Marcus kennenlernen konnten, zu lang. Irgendwie fehlte mir der Spannungseinstieg bis zum Unfall.
Als der Unfall dann passierte und auch die Szenen danach fand ich schon deutlich spannender, aber meiner Meinung nach war es weniger ein Thriller. Es konnte zwar irgendwann Spannung aufgebaut werden, doch viele Szenen waren zu vorhergesagt, meiner Meinung nach war zu schnell klar, wer seine Finger mit ihm Spiel hatte und Rebecca sterben sehen will. Manches war mir auch zu unrealistisch und ich fand den Ablauf zu Klischeehaft-es fanden Vernehmungen statt, kein Täter ist in Sicht, alles lenkt sich auf den Ex-Ehemann, man stellt eine Falle, leider klappt nicht alles, der Täter unternimmt einen zweiten Versuch, Superman rettet sie und sie werden ein glückliches Paar. Passt für mich irgendwie nicht ganz zum Thriller vor allem da viel zu viel drum rum geschrieben wurde und die sich entwickelnde Liebesgeschichte und die Probleme der Hauptprotagonisten mehr im Vordergrund standen als die Spannung.
Ansonsten fand ich den Schreibstil der Autorin gut, da etwas Spannung aufgebaut wurde und die Geschichte sich trotzdem schnell lesen ließ.

Eine gute Geschichte, mir fehlte aber die wirkliche Thrillerspannung und aufgrund der ganzen Umstände und dem drumherum, dass eher im Mittelpunkt stand, ist es für mich eher ein Roman. Schade, ich hatte mir nach Lesen des Klappentextes mehr Spannung erhofft.
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