„Was bleibt, wenn ein Mensch verschwindet?“ ist die Frage, mit der sich die Lesenden hier buchstäblich auf die Reise begeben.
Ich muss zugeben, dass ich hier und da Schwierigkeiten hatte, den Dialogen zu folgen. Häufig las ich einige Sätze mehrmals hatte dabei ein stetes Gefühl, dass der personale Erzählstil nicht wirklich flüssig daherkam. Es war stellenweise sogar ein richtiger Graus!
Die Handlungsorte beschreibt die Autorin aber jederzeit treffend und sachlich. Leider konnte ich aber nie wirklich abtauchen und fühlte mich nie mit auf die Reise genommen. Immer wieder musste ich feststellen, dass ich das Buch aus den Händen gleiten lies und völlig entkräftet ins Leere blickte.
Die Interaktionen der Charaktere empfand ich fortwährend als abgestumpft. Larissa und Michele wirkten auf mich sehr kühl im Umgang miteinander. Irritiert war ich auch davon, dass Michele ganz offensichtlich hellseherische Fähigkeiten zu besitzen schien. Fortwährend dachte er, was Larissa oder Caterina gleich tun oder sagen würden.
Ich komme einfach nicht umhin zu sagen, dass es insgesamt eine wahnsinnig anstrengende Lektüre war. Die 271 Seiten zogen sich wie ein Kaugummi und lassen mich erschöpft und ohne Essenz zurück. Schade.