Vergossene Milch, das sind Erinnerungsversatzstücke und Fieberträume eines sterbenden alten Mannes aus der ehemals herrschenden adligen Schicht, die die Geschichte Brasiliens wiederspiegeln. Schwankend zwischen Nostalgie und Überheblichkeit.
Die Erinnerungen sind geschickt komponiert (der Musiker und Poet Chico Buarque blitzt hier sicher durch) und geben so einen Einblick in die Vielfalt und Widersprüchlichkeit dieses Landes.
Ich kann das anerkennen, aber es hat mich einfach nicht berührt, sondern an gewissen Stellen sogar abgestossen. Vielleicht Absicht, mag sein, mir gefällt das jedoch nicht und deshalb sind es nur drei Sterne geworden.