Chih-Yuan Chen

 5 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Gui-Gui. Das kleine Entodil, Kleiner Spaziergang und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Chih-Yuan Chen

Cover des Buches Gui-Gui. Das kleine Entodil (ISBN: 9783407760814)

Gui-Gui. Das kleine Entodil

(3)
Erschienen am 01.02.2016
Cover des Buches Kleiner Spaziergang (ISBN: 9783905804324)

Kleiner Spaziergang

(1)
Erschienen am 01.01.2011

Neue Rezensionen zu Chih-Yuan Chen

Cover des Buches Kleiner Spaziergang (ISBN: 9783905804324)
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Rezension zu "Kleiner Spaziergang" von Chih-Yuan Chen

Kinderbuchkiste
Ein wundervolles Bilderbuch aus Taiwan, das etwas fast alltägliches zu einer Entdeckungsreise macht

Eine Geschichte aus Taiwan
zweisprachig Deutsch-Chinesisch
für Kinder ab 4 Jahren

Chen Chih-Yuan nimmt uns in diesem Buch mit auf einen Spaziergang, den auch Kinder hier in ähnlicher Form erleben und dennoch ist es ein besonderer Spaziergang, der einem ein Gefühl dafür vermittelt wie Kinder in Taiwan leben. Besser gesagt Kinder  in einer Kleinstadt . Das Leben in einer großen Stadt wird noch einmal anders sein.Chen Chih-Yuans Protagonistin Hasiao-Yü erlebt etwas was uns als Betrachtern dennoch viel Raum für eigene Fantasien und eigene Interpretation bietet. Eigene Erfahrungen können mit denen von Hasiao-Yu verbunden werden. Die Erfahrung Gemeinsamkeiten zu haben, dass das Leben in fernen Ländern sich gar nicht so viel von dem unterscheidet was wir hier erleben verbindet und schafft auf eine gewisse Weise Nähe.
Meine Lesekinder finden es immer unheimlich spannend und toll etwas über Kinder in anderen Ländern zu erfahren. Wie sie leben und was für Geschichten sie lesen.
Hasiao-Yü haben sie sofort ins Herz geschlossen. Die Geschichte selbst wird in wenigen, aber sehr ausdrucksstarken, klaren Sätzen erzählt.
An einem Mittag bittet der Vater Hasiao-Yü noch Eier für das Abendessen zu kaufen. Also macht sie sich auf den Weg zum Kaufmann. Dabei spielt sie mit ihrem Schatten, neckt den Hund Harry, findet eine blaue Murmel die alles sehr verzaubernd aussehen lässt. Wenn sie hindurch schaut sieht alles blau aus. Durch das Blau der Murmel und dem Licht der Sonne wirkt alles um sie herum ganz anders, als wenn man Bekanntes neu entdecken kann. Sie spürt die trockenen Blätter unter ihren Füßen, die beim laufen wie Kekse knacken und sie findet eine Brille durch die die Welt wieder anders aussieht. Mit der Brille, findet sie, sieht sie erwachsen aus, wie ihre Mutter und so entwickelt sich beim Kaufmann auch ein kleines witziges Rollenspiel. Von dem ich hier nichts verraten möchte nur soviel, unsere Lesekinder haben gleich versucht Hasiao-Yü nach zu machen.
Auf dem Rückweg begegnen ihr Hühner. "Was war wohl zuerst da? Das Huhn oder das Ei?"
Eine Frage die schon Generationen von Menschen beschäftigte und es gibt wohl kein Kind, das nicht mindestens einmal darüber nach gedacht hat.
Was die kleine noch so auf ihrem Weg erlebt lasse ich hier einmal offen, denn dieses Buch muss man selbst entdecken um den besonderen Zauber zu erleben. 
Die Zeichnungen wirken auf den ersten Blick trist, sehr einfach.  Wenig farbig, Ton in Ton und dennoch strahlen die Bilder ein besonderes Flair aus.Trist sind sie ganz und gar nicht. Genau in dieser Reduziertheit liegt die unglaubliche Ausdrucksstärke der Bilder. Sie fokussieren und lassen viel Raum für die Fantasie des Betrachters. Wir können die Geschichte mit unseren eigenen Geschichten, Vorstellungen, Ideen und Gedanken füllen. Ein Wechselspiel zwischen Hasiao-Yü und dem Betrachter kann entstehen, das sehr spannend sein kann.
Wir haben es mit unseren Lesekindern erlebt. Wir forderten sie auf Geschichten zu erfinden, geleitet von den Bildern. Kurz und knapp liegt ihnen nicht. Sie haben so viele Ideen, Gedanken, Fantasien, dass es bei allen Gesprächen nur so aus ihnen heraus sprudelte.
Besonders schön und sehr interessant ist aber nicht nur die Geschichte sondern auch der Anhang in dem Johannes Fiederling, der Übersetzter der Geschichte, uns sehr viel über die chinesischen Schriftzeichen erzählt . Wie sie entstanden sind und wie schwer es für die Kinder ist diese zu lernen und zu schreiben. Über 3000  Zeichen. Eine unglaubliche Vorstellung im Gegensatz zu den 26 Buchstaben des ABC bei uns.
Gleichzeitig erfahren wir was für Taiwan typisch ist. Verschnörkelte Gitter von Fenstern, Bambusstangen, auf die man die Wäsche hängt oder auch besonders spannend, das die Klingelknöpfe erst ab dem zweiten Stockwerk beginnen. Wieso? das verrate ich hier noch nicht genauso wenig was es mit dem Motorroller auf sich hat, der sich in einem der Bilder versteckt und was Flipflops mit Taiwan zu tun haben.
Neugierig geworden?
Dann holt euch doch einfach dieses Buch.

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