Rezension zu "Die Sänfte der Tränen / Die Perlen des Buddha" von Chow Ching Lie
Das Buch enthüllt schonungslos das Leben der jungen Ching Lie, die in den 1930er Jahren in Shanghai zur Welt kommt. Sie und ihre Familie erleben die stürmische Zeit der Kulturrevolution und zeigen ein schonungsloses Bild des damaligen Lebens unter Mao Tse Tung. Immer wieder wird berichtet, wie das Leben der chinesischen Frauen damals verlief (und es überkommt einem mehrmals Gänsehaut über das, was die Autorin berichtet- von lebendig begraben bis hin zu den gebundenen Füßen). Ching Lie wird schließlich an einen reichen Chinesen verheiratet, allerdings wird ihr verheimlicht, dass ihr Ehemann bereits schwer erkrankt ist. Während ihrer Ehe leidet sie unter ihrer Schwiegermutter, die alles tut, um das junge Mädchen zu kontrollieren. Ching Lie wird schließlich schwanger und bringt den erhofften Erben auf die Welt. Mit Mitte 20 wird sie bereits zur Witwe und muss sich nun allein beweisen. Ihr wird immer mehr bewusst, dass sie in China nicht mehr sicher ist und beginnt den waghalsigen Entschluss, nach Hongkong zu fliehen.
Fazit: Ich persönlich habe mich schon immer für die chin. Geschichte interessiert. Das Buch liefert unglaubliche Einblicke und Erkenntnisse der damaligen Zeit und zeigt dem Leser eine völlig fremde Kultur. Es ist spannend geschrieben und man leidet sehr oft mit der Protagonistin mit. Wer sich damit auseinandersetzen möchte, kann ich dieses Buch nur empfehlen.